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19.02.2021, 09:20 Uhr

IT-Defizite zehren an Unternehmenskultur in mittelständischen Unternehmen

Nahezu die Hälfte europäischer Büroangestellten gibt an, dass ihre Unternehmenskultur unter den Coronavirus-bedingten Einschränkungen gelitten hat.
(Quelle: Ricoh)
Laut einer neuen, von Ricoh Europe in Auftrag gegebenen Forschungsstudie hat sich die Unternehmenskultur in mittelständischen Betrieben aufgrund von Problemen mit unzulänglichen IT-Tools verschlechtert.
Die Studie untersuchte, welche Erfahrungen 632 Büroangestellte in europäischen Firmen mit zwischen 250 und 999 Mitarbeitern während der Coronavirus-Pandemie bei der Telearbeit gemacht haben. Sie enthüllte, dass sich Mitarbeiter bei der Telearbeit vermehrtem Druck ausgesetzt sehen, länger online zu sein. Gleichzeitig finden sie es jedoch schwieriger, motiviert zu bleiben, und sie vermissen die Kameradschaft ihrer Kollegen im Büro.
Klare Kommunikation und solide Arbeitsbeziehungen bilden das Fundament einer unterstützenden Unternehmenskultur. 42 % der Mitarbeiter berichteten allerdings, dass ihre Unternehmenskultur beim Coronavirus-bedingten Umstieg der Teams auf Telearbeit gelitten hat. Auch bei der Zusammenarbeit fordert mangelhafte Kommunikationstechnologie ihren Tribut. Einem Drittel (31 %) der Mitarbeiter fällt es schwer, sich aufgrund von Kommunikations- und Technologieproblemen bei der Telearbeit motiviert und eingebunden zu fühlen, während zwei Drittel (65 %) berichteten, dass ihnen der persönliche Kontakt zu Kollegen fehle.
Die Herausforderungen der Telearbeit haben darüber hinaus Auswirkungen auf das Stressniveau der Mitarbeiter. Nahezu ein Drittel (30 %) der Mitarbeiter gab an, sich von ihren Arbeitgebern unter Druck gesetzt zu fühlen, bei der Telearbeit mehr online zu sein. Gleichfalls fühlen sich 31 % bei der Telearbeit aufgrund von externen Faktoren wie familiären Verpflichtungen vermehrt im Stress.
Mitarbeiter erwarten von ihren Arbeitgebern, dass diese ihr Bedürfnis nach individueller Arbeitsgestaltung unterstützen: 67 % vertrauen darauf, dass ihr Unternehmen nach der Pandemie einem flexiblen Arbeitsmodell gegenüber aufgeschlossener sein wird. Einige Firmen haben bereits damit begonnen, ihre Büroräume für eine letztliche Rückkehr an den Arbeitsplatz sicher zu gestalten: 77 % der Mitarbeiter berichten, dass ihre Arbeitgeber Strategien eingeführt haben, um nach dem Ende der Pandemie eine sichere Rückkehr ins Büro zu gewährleisten. Jedoch gaben nur 53 % der Angestellten an, von ihren Arbeitgebern regelmässig bezüglich ihrer Meinungen und Bedenken rund um eine sichere Gestaltung ihres Arbeitsplatzes konsultiert worden zu sein.
Nicola Downing, COO, Ricoh Europe, bemerkte: «2020 war für alle ein Jahr der Umstellungen, und unsere kollektive Anpassungsfähigkeit ist lobenswert. Das darf Unternehmen jedoch nicht davon abhalten, das Arbeitserlebnis kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Der Fokus muss darauf liegen, Menschen auf bessere Arten zusammenzubringen, unabhängig davon, ob diese daheim oder im Büro arbeiten. Die richtige Technologie sorgt für nahtlose Zusammenarbeit und Konnektivität und überbrückt dadurch die soziale Trennung. Letzten Endes lässt sich die energiegeladene Stimmung einer engen Zusammenarbeit mit Kollegen jedoch nur schwerlich replizieren. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Büros so intelligent und sicher wie möglich zu gestalten. Ein äusserst wichtiger Schritt zum Aufbau einer solchen positiven Unternehmenskultur besteht darin, die Mitarbeiter um ihre Meinung zu bitten.»


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