Technologien, Menschen, Maschinen 06.11.2012, 15:38 Uhr

ein Blick über den Horizont zu einer anderen Grenze

Das Programm der Technology Frontiers der Economist Group ist zurück und dieses Jahr beschäftigen wir uns mit dem Thema Mensch und Maschine. Hauptsponsor ist RICOH.
Da die Kommunikation von Maschine zu Maschine (M2M), Robotik, Datenanalyse und zahlreiche weitere Technologien das Geschäftsleben und die Gesellschaft durchdringen, scheint sich der Spielraum für die menschliche Intuition und Vorstellungskraft bei vielen Tätigkeiten einzuschränken.  Das Programm der Technology Frontiers 2013 beschäftigt sich damit, wie Unternehmen in verschiedenen Branchen sich der Herausforderung stellen, Technologien in geeigneter Weise durch menschliche Intelligenz und Vorstellungskraft zu ergänzen. Wie gewährleisten Organisationen, dass sich die beiden Bereiche gegenseitig bereichern und nicht miteinander konkurrieren?  Das durch den Hauptsponsor RICOH Europe unterstützte Programm umfasst ein renommiertes Forschungsprojekt, das von Denis McCauley von der Economist Intelligence Unit geleitet wird, sowie eine zweitägige Konferenz, deren Vorsitz wieder Tom Standage, Digital Editor, The Economist, führt und die sich damit befasst, wie Technologien uns neu definieren, wer wir sind.  Folgende Themen werden hierbei berücksichtigt:  Plädoyer für die Vorstellungskraft  Technologiegetriebene Automatisierung ist in Personal- und anderen Backoffice-Bereichen immer alltäglicher. Doch wie weit kann Automatisierung in Bereiche vordringen, in denen üblicherweise die «kreativen Köpfe» einer Organisation sitzen, wie beispielsweise F&E oder Marketing? In welchen Geschäftsbereichen ist die menschliche Kreativität gegenüber der Technologie am stärksten in den Hintergrund getreten?  Roboter im Klassenzimmer Wenn Roboter Lehrkräfte im Klassenzimmer ersetzen, wie manche vorhersagen, wie werden die Reaktionen der Schüler auf diese Roboter überwacht und wie werden ihre schulischen Leistungen überprüft? Ärzte und Patienten  Wenn bestimmte Diagnose- und Therapiearten durch Technologien erfolgen, wer trägt in Krankenhäusern und bei anderen Gesundheitsdienstleistern die Verantwortung für die Behandlungsergebnisse der Patienten, auch bei Misserfolgen?  Risikoreiche finanzielle Entscheidungen Da beim Risikomanagement von Investitionen immer mehr auf dem Spiel steht, wie werden Finanzinstitute ihre Abhängigkeit von Technologien mit der persönlichen Haftung von Führungskräftenin Einklang bringen? Und welchen Automatisierungsgrad wollen wir bei Bankgeschäften erreichen?  Bürger, Behörden und politische Entscheidungsträger  Durch das Online-Angebot von öffentlichen Dienstleistungen konnten die staatlichen Behörden ihre Interaktion mit den Bürgern optimieren. Doch wie werden die staatlichen Behörden festlegen, an welcher Stelle auch weiterhin der Beamte eingebunden sein muss?  Und wird auch die politische Entscheidungsfindung der Technologie unterliegen?  Soziale Produktionsnetzwerke  Während die Massenproduktion weiterhin durch die Automatisierung beschleunigt wird, versprechen Technologien wie 3D-Druck und soziale Netzwerke, die Menschen wieder in die Produktion zu bringen. Welche Auswirkungen hat dies auf Produzenten von unterschiedlicher Grösse?  Die optimale Kundenerfahrung  Der Einzelhandel muss eindeutig mehr als andere Branchen den menschlichen Kontakt mit den Kunden beibehalten. Wie können Einzelhändler angesichts der immer ausgefeilteren Verbrauchertechnologien die richtige Mischung zwischen Mensch und Maschine finden?  Die Zukunft der intuitiven Entscheidungsfindung  Wie weit können Technologien in die Automatisierung von Entscheidungen von Organisationen vordringen? Wie kann gewährleistet werden, dass menschliche Intelligenz und Intuition weiterhin Teil des Entscheidungsprozesses des Managements sind? Tom Standage, Digital Editor bei The Economist, eine internationale Autorität in Fragen von Technologie und Wirtschaft und laut Wired-Magazin einer der «Top 100 Digital Power Brokers», wird wieder die seiner Auffassung nach zehn wichtigsten Technologien vorstellen, die 2013 und 2014 im Auge zu behalten sind. Zum diesjährigen Programm erklärt Tom Standage: «Das Ziel von Technology Frontiers ist es, einen Blick über die Technologien an sich hinaus zu werfen und diese in einem breiteren Kontext zu betrachten, wobei ihre Auswirkungen auf unsere Lebens- und Arbeitsweise sowie die Gesellschaft insgesamt zu berücksichtigen sind. Da Technologien jeden Winkel unseres Lebens erreichen, wird diese breite Sichtweise immer wichtiger.» Carsten Bruhn, Executive Vice President von RICOH Europe, erklärt: «Das von RICOH das zweite Jahr gesponserte Programm der Economist Group bietet ein ideales Forum für Wirtschaftsführer aus der ganzen Welt zur Zusammenarbeit und zum Ideenaustausch über die Steuerung technologiebasierter Veränderungen in der Zukunft. Es ist wichtig, dass wir technologiegetriebene Veränderungen nicht unterschätzen und Organisationen ihre Geschäftsprozesse parallel dazu überprüfen, um Mitarbeiter und Technologien zu verbinden.  Dadurch können Organisationen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem menschliche Kreativität und Innovationen zu künftigem Erfolg führen können.» Ihre Teilnahme an der am 5. und 6. März 2013 stattfindenden Konferenz Technology Frontiers haben bislang bestätigt: Will Self, Schriftsteller und Journalist, sowie Lane Greene, Wirtschaftskorrespondent, The Economist. Sie werden unter anderen im Rahmen einer Podiumsdiskussion darüber diskutieren, wie Technologien nicht nur die Art und Weise unserer Kommunikation, sondern auch unsere Beziehungen und selbst unsere Denkweise dramatisch verändern. Jaron Lanier, Informatiker, wird darüber referieren, wie Technologien die Menschen verändern und weshalb ihn dies beunruhigt.  Wie Bran Ferren von Applied Minds während der Technology Frontiers 2012 bereits erläuterte, sind die Wirtschaft und die Gesellschaft nur der Anfang einer langen Entwicklungskurve der Technologie. Die Geschichte geht weiter bei der Technology Frontiers


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