29.11.2012, 11:13 Uhr

Weltweiter Server-Markt durchwachsen

Mehr Stückzahlen, weniger Umsatz: So präsentiert sich der weltweite Server-Markt nach Ansicht von Gartner im dritten Quartal 2012.
Mehr Server, weniger Umsatz, lautet das Fazit von Gartner für das dritte Quartal 2012
So wurden im dritten Quartal 2012 global 2,46 Millionen Server ausgeliefert. Das sind 3,6 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Allerdings konnten die Hersteller für die Geräte weniger Geld einnehmen. Der Umsatz verringerte sich nämlich im gleichen Zeitraum um 2,8 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar.
Das durchwachsene Ergebnis hat unter anderem mit der äusserst schlechten Performance von Unix-Servern zu tun. Laut Gartner sank deren Absatz stückzahlmässig um 31,1 Prozent. Der Umsatz verringerte sich ebenfalls, und zwar um 16,4 Prozent.
Dagegen konnte das Geschäft mit x86er Servern zulegen. So setzten die Hersteller 4,3 Prozent mehr Rechner dieser Klasse ab und lösten damit vier Prozent mehr an Umsatz.
Regional gesehen sanken die Server-Stückzahlen in Japan und in Europa. Dagegen konnten Asien sowie Nord- und Südamerika zulegen.
Bei den Herstellern hatten vor allem Hewlett-Packard (HP) und IBM das Nachsehen, während Dell zulegen konnte.
Trotzdem gilt nach wie vor HP bei den Stückzahlen als Marktführer. Trotz Rückgang um 8,4 Prozent auf 634'793 Stück hält der Computergigant einen Marktanteil von 25,8 Prozent. Dell kommt dem Leader aber bedrohlich nahe: Mit einem Plus von 9 Prozent auf 564'475 Einheiten kommen die Texaner auf 23 Prozent Marktanteil und auf Platz 2. IBM konnte nur noch 280'424 Server ausliefern, 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr, was dem Blauen Riesen einen Marktanteil von 11,4 Prozent bescherte.
Dagegen hat nach wie vor IBM die Server-Krone auf, wenn es um die Umsätze geht. Trotz eines Rückgangs von 9,5 Prozent, setzte IBM in dem Bereich 3,48 Milliarden Dollar um und kommt damit auf einen Marktanteil von 27,6 Prozent. HP kommt mit 3,33 Milliarden Dollar (minus 12,4 Prozent) auf Platz zwei. Dell legte dagegen um 10,3 Prozent zu und erwirtschaftete 2,1 Milliarden Dollar mit Servern.



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