Canon
13.10.2010, 11:01 Uhr
Mehr Umsatz durch mehr Service
An der Canon Expo in der Pariser Messe "La Villette" gibt sich CEO Fujio Mitarai optimistisch. Der Konzern will sich weltweit noch breiter aufstellen.
Canon will sich in Zukunft verstärkt auf das serviceorientierte Geschäft fokussieren und sich noch globaler aufstellen. Das verkündete die Konzernleitung an der alle fünf Jahre stattfindenen Canon Expo in Paris. Derzeit befindet sich das Unternehmen in Phase III seines vierstufigen "Excellent Global Corporation Plans". In dieser dritten Phase, die Ende 2010 abgeschlossen wird, standen die Einführung neuer Business-Konzepte, sowie ein gesundes Wachstum nach einer Krise im vergangenen Jahr im Vordergrund. Auch Canon hatte an den Folgen der Weltwirtschaftskrise zu leiden, liess Chairman und CEO Fujio Mitarai an seiner einstündigen Keynote verlauten. 2009 fuhr der japanische Konzern erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder einen Verlust ein.
Während die Schwellenländer, allen voran China, weiterhin schnelle Wachstumsraten vorweisen - Mitarai geht von einem Plus von 6 Prozent bis 2015 aus -, erholen sich die Industriestaaten langsamer als erhofft, so der CEO. Auch die Beschäftigungslage in Europa und den USA verbessere sich nur langsam. So sieht denn Mitarais Prognose für den europäischen Markt nur verhalten optimistisch aus: "Besonders aufgrund der maroden Finanzlage Griechenlands und anderer südeuropäischer Länder, wissen wir leider nicht, wie es mit unserem Europageschäft weitergeht", so Mitarai. "Zwar ist Europa ein grosser Markt, der aber, so befürchten wir, langsamer wachsen wird, als wir erwartet hatten."
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###BILD_14312_left###Ab 2011 will Canon seine Diversifikations- und Globalisierungsstrategie weiter vorantreiben. Unter anderem haben die Japaner sich vor einiger Zeit mit dem holländischen Unternehmen Oce zusammengetan und beliefern gegenseitig die Kunden des jeweilig anderen Unternehmens mit gemeinsamen Produkten. Zudem gibt es in vier Ländern, darunter auch der Schweiz, eine neue Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Accenture für neue Services im Zusammenhang mit Canon-Produkten. Canon plant besonders im Bereich Peripheriegeräte neue Geschäftsbereiche zu erschliessen und wird beispielsweise erweiterte Lösungen und neue Services im MFG-Bereich anbieten.
Ausserdem entwickeln die Japaner neue Technologien in den Bereichen "Medical Imaging" (z.B. neuartige Visualisierungs- und Diagnose-Technologien), Digitale Fotoindustrie, Gentechnik sowie Intelligente Roboter. Bei Letzterem setzt Canon auf komplett IT-basierte Fertigungssysteme für die Produktion, bei denen auch die Halbleiter- und Solarzellenprodukte der Japaner zum Einsatz kommen sollen. Auch im Bereich Überwachungstechnik will der Konzern weiter voranpreschen: "Diese Idenzifizierungstechnik, wie wir sie nennen, soll, gestützt auf künstliche Intelligenz, verbessert werden", sagt Mitarai. Der Canon-CEO sieht in diesem Bereich grosses Potential, besonders im Zusammenhang mit frühzeitiger Gefahrenerkennung oder lebenserahltenden Massnahmen.
Des weiteren arbeitet Canon derzeit an seiner sogenannten MR (Mixed Reality)-Technologie. "Wir befinden uns praktisch an der Schwelle eines neues 3D-Zeitalters", so Mitarai.
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###BILD_14313_left###Canons Diversifizierung ging bis dato allein von Japan aus, das soll sich nun ändern. Im Rahmen des neuen "Global Three Regional Headquarters Management System" will man künftig von lokalen Produktions- und Recyclingstandorten in Japan, Europa und den USA aus agieren. Damit sollen Lagerbestände abgebaut und Frachtkosten gesenkt werden. Gleichzeitig will man damit dem Image als umweltbewusster Konzern gerecht werden. "Mit unserem globalen Vertriebsnetz wollen wir sämtliche Ecken der Welt erreichen", verspricht Mitarai fast drohend. In Europa will sich Canon künftig besonders auf Büro- und medizinische Geräte konzentrieren, in den USA sollen neue Forschungszentren entstehen. Im asiatischen Markt hingegen, vor allem in China, will Canon Managerkapazitäten und -qualitäten aus- und aufbauen, wie sie das Unternehmen in Europa und den Vereinigten Staaten bereits hat.
Canons Ziele für die nächsten fünf Jahre sind nicht unbescheiden. 2012 will das Unternehmen zu seinen Rekordergebnissen von 2007 zurückgekehrt sein. Für 2015 strebt Mitarai einen Nettoumsatz von 5 Billionen Yen an.
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Während die Schwellenländer, allen voran China, weiterhin schnelle Wachstumsraten vorweisen - Mitarai geht von einem Plus von 6 Prozent bis 2015 aus -, erholen sich die Industriestaaten langsamer als erhofft, so der CEO. Auch die Beschäftigungslage in Europa und den USA verbessere sich nur langsam. So sieht denn Mitarais Prognose für den europäischen Markt nur verhalten optimistisch aus: "Besonders aufgrund der maroden Finanzlage Griechenlands und anderer südeuropäischer Länder, wissen wir leider nicht, wie es mit unserem Europageschäft weitergeht", so Mitarai. "Zwar ist Europa ein grosser Markt, der aber, so befürchten wir, langsamer wachsen wird, als wir erwartet hatten."
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###BILD_14312_left###Ab 2011 will Canon seine Diversifikations- und Globalisierungsstrategie weiter vorantreiben. Unter anderem haben die Japaner sich vor einiger Zeit mit dem holländischen Unternehmen Oce zusammengetan und beliefern gegenseitig die Kunden des jeweilig anderen Unternehmens mit gemeinsamen Produkten. Zudem gibt es in vier Ländern, darunter auch der Schweiz, eine neue Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Accenture für neue Services im Zusammenhang mit Canon-Produkten. Canon plant besonders im Bereich Peripheriegeräte neue Geschäftsbereiche zu erschliessen und wird beispielsweise erweiterte Lösungen und neue Services im MFG-Bereich anbieten.
Ausserdem entwickeln die Japaner neue Technologien in den Bereichen "Medical Imaging" (z.B. neuartige Visualisierungs- und Diagnose-Technologien), Digitale Fotoindustrie, Gentechnik sowie Intelligente Roboter. Bei Letzterem setzt Canon auf komplett IT-basierte Fertigungssysteme für die Produktion, bei denen auch die Halbleiter- und Solarzellenprodukte der Japaner zum Einsatz kommen sollen. Auch im Bereich Überwachungstechnik will der Konzern weiter voranpreschen: "Diese Idenzifizierungstechnik, wie wir sie nennen, soll, gestützt auf künstliche Intelligenz, verbessert werden", sagt Mitarai. Der Canon-CEO sieht in diesem Bereich grosses Potential, besonders im Zusammenhang mit frühzeitiger Gefahrenerkennung oder lebenserahltenden Massnahmen.
Des weiteren arbeitet Canon derzeit an seiner sogenannten MR (Mixed Reality)-Technologie. "Wir befinden uns praktisch an der Schwelle eines neues 3D-Zeitalters", so Mitarai.
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###BILD_14313_left###Canons Diversifizierung ging bis dato allein von Japan aus, das soll sich nun ändern. Im Rahmen des neuen "Global Three Regional Headquarters Management System" will man künftig von lokalen Produktions- und Recyclingstandorten in Japan, Europa und den USA aus agieren. Damit sollen Lagerbestände abgebaut und Frachtkosten gesenkt werden. Gleichzeitig will man damit dem Image als umweltbewusster Konzern gerecht werden. "Mit unserem globalen Vertriebsnetz wollen wir sämtliche Ecken der Welt erreichen", verspricht Mitarai fast drohend. In Europa will sich Canon künftig besonders auf Büro- und medizinische Geräte konzentrieren, in den USA sollen neue Forschungszentren entstehen. Im asiatischen Markt hingegen, vor allem in China, will Canon Managerkapazitäten und -qualitäten aus- und aufbauen, wie sie das Unternehmen in Europa und den Vereinigten Staaten bereits hat.
Canons Ziele für die nächsten fünf Jahre sind nicht unbescheiden. 2012 will das Unternehmen zu seinen Rekordergebnissen von 2007 zurückgekehrt sein. Für 2015 strebt Mitarai einen Nettoumsatz von 5 Billionen Yen an.
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