Switching-Branche schrumpft

Demnach sind die Verkäufe der Netzwerkgeräte im dritten Quartal geegnüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent gesunken und belaufen sich nun auf 2,75 Milliarden Dollar. Grund seien die globale wirtschaftliche Unsicherheit, die schwächelnden Ökonomien in Europa sowie das drohende «Fiskalkliff» genannte Haushaltsdebakel in den USA. Besonders hart wurde das Geschäft mit Core-Routern getroffen. Dieses habe sich um 10 Prozent verringert, rechnet ACG Research vor. Dagegen verkauften sich Geräte am Netzwerkrand (Edge Routing und Switching) besser. Deren Umsatz sank «nur» um 1,7 Prozent. Im gleichen Zeitraum habe der Datenverkehr um 50 Prozent zugenommen, weiss ACG zu berichten. Von der Krise werden die einzelnen Hersteller unterschiedlich heftig getroffen. Ciscoscheint dem harten Gegenwind gerade so trotzen zu können. Die Umsätze des Netzwerkriesen gingen im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent zurück. Härter getroffen wurde Konkurrentin Juniper. Die Firma setze im dritten Quartal 2012 ganze 7,7 Prozent weniger um als im Vorjahr. Dafür kann sich ##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_artikel","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"60774","page":0,"text":"Alcatel-Lucent","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#! freuen: Der Netzwerkspezialist konnte sein Geschäft um 8,2 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs verbessern.

Laut ACG könnte die angespannte wirtschaftliche Lage viele Firmen und Carrier dazu bewegen, ihre Netzwerkinfrastruktur zu virtualisieren. Anbieter von sogenanntem Software Defined Networking (SDN) dürften sich also die Hände reiben. Wie ACG in einer Umfrage herausgefunden hat, planen oder erwägen 78 Prozent der Befragten, SDN einzurichten. Die mit SDN erwarteten Kosteneinsparungen spielen dabei der Technik in die Hände.