24.02.2006, 10:03 Uhr

Spekulationen um Waser-Nachfolge bei Cybernet

An einer heute in Bern stattfindenden Sitzung von Cybernet und Swisscom werde es um neue Produkte gehen, erklärte René Waser, Chef von Cybernet. Gerücht sei, dass der soeben in die Geschäftsleitung berufene Marcel Freiburghaus, in Bern zum CEO berufen werde.
Nach dem Abgang und der Freistellung von dem ersten Channel-Verkäufer von Cybernet, Christian Sigmund, der Ende Januar das Unternehmen in gegenseitigem Einverständnis verlassen hat, wie Cybernet-Chef René Waser sagt, brodelt es in der Gerüchteküche um den im letzten Jahr von Swisscom übernommenen ISP (Internet Service Provider). Waser bestätigt den Abgang, will aber nichts davon wissen, dass an einer heute in Bern stattfindenden Sitzung der soeben erst in die Geschäftsleitung berufene Marcel Freiburghaus zum neuen CEO ausgerufen werde. Es gebe keinerlei Diskussion darüber, das Freiburghaus künftige CEO von Cybernet wird, stellt Waser derartige Spekulationen richtig.

An der Sitzung in Bern geht es ums Alltagsgeschäft, nämlich um die Entscheidungen über das Produkteportfolio von Cybernet, das die Swisscoms Festnetzsparte im Wholsale-Bereich anbieten kann. Mit der Swisscom-Übernahme habe diese Sitzung absolut nichts zu tun, sagt Waser. Wenn die Weko der Übernahme von Cybernet durch Swisscom zustimmem würde, so viel sei richtig, müss er (Waser) künftig sicher stärker mit der neuen Mutter zusammenarbeiten und auch vermehrt in Bern sein. Doch der CEO-Posten von Cybernet stehe in keiner Weise zur Diskussion, stellt er klar.

Die Unruhe im eigenen Hause erklärt Waser durch die momentane Umstellung auf neue Produkte. Dass nach dem Abgang von Sigmund ein weiterer Channel-Mann Cybernet verlassen habe, dementiert Waser. In Sachen Cybernet-Übernahme durch Swisscom werde bis spätestens am 21. April Klarheit geschaffen, fügt er an. Denn die Weko werde spätestens zu diesem Zeitpunkt ihren Entscheid vorlegen. Dass die Wettbewerbsbehörde bereits im März ohne Auflagen der Übernahme zustimmen wird, ist laut Waser ebenfalls blosse Spekulation.
Volker Richert



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