E-Mails
25.11.2009, 12:09 Uhr
Spam nimmt weiter zu
Im dritten Quartal 2009 waren über 85 Prozent aller E-Mails Spam-Nachrichten. Dies meldet der Sicherheitsexperte Kasperksy Lab.
Kaspersky hat den Spam-Report für das dritte Quartal 2009 veröffentlicht. Seit September seien die Spam-Nachrichten wieder massiv angestiegen, so der Bericht. Im dritten Quartal 2009 wurde am 27. September anscheinend am meisten unerwünschte Werbung verschickt. Der Spam-Anteil lag an diesem Tag weltweit bei 91,3 Prozent aller verschickten E-Mails. Der Durchschnitt liegt nur ein wenig darunter: 85,7 Prozent des E-Mail-Aufkommens im dritten diesjährigen Quartal war dem Report zufolge Spam. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2009 ist das Zuwachs von 0,2 Prozent. Der Anteil der Phishing-E-Mails ist ebenfalls angestiegen und lag im dritten Quartal 2009 bei 0,99 Prozent. Am häufigsten wurden Nutzer von PayPal und eBay angegriffen, anschliessend folgen die Online-Portale verschiedener US-Banken.
Malware-Autoren setzen ebenfalls weiter auf die Verbreitung per E-Mail. Kaspersky zufolge enthielten 0,46 Prozent der weltweit verschickten E-Mails Anhänge mit gefährlichen Programmen. Die Kriminellen setzen dabei auf die Würmer NetSky, Mytob und Bredolab. Fast die Hälfte aller Anhänge ist aber Malware aus der FraudLoad-Familie zuzuschreiben. Die Entwickler dahinter wollen Anwender dazu bringen, unnütze Antiviren-Software, so genannte Scareware, zu kaufen, um eine angebliche Gefahr zu bereinigen (siehe hierzu auch: «Scareware auf dem Vormarsch»).