20.01.2005, 00:00 Uhr
Logitech schraubt Gewinnerwartungen hoch
Die helvetische Herstellerin von Computerzubehör, Logitech, erhöht nach einem Gewinnplus in den ersten neun Monaten ihres Geschäftsjahres 2004/05 (Ende März) die Prognose für das Gesamtjahr.
Laut Aussendung wird für das laufende Fiskaljahr nun mit einem Umsatzwachstum von 15 statt wie bisher mit elf Prozent gerechnet. Auch beim Betriebsgewinn glaubt Logitech, das ursprünglich angegebene Wachstumsziel von 15 Prozent übertreffen zu können. Für das Geschäftsjahr 2005/06 erwartet das Unternehmen ähnliche Wachstumsraten wie im letzten Geschäftsjahr.
In den ersten neun Monaten des aktuellen Fiskaljahres kletterte der Nettogewinn von 93,7 auf 109 Millionen Dollar, während sich der Betriebsgewinn auf 124,7 (Vorjahr: 100,6) Millionen Dollar erhöhte. Unterdessen stieg der Umsatz von 921,3 Millionen Dollar auf 1,08 Milliarden Dollar.
Im dritten Quartal belief sich der Umsatz auf 483,8 Millionen Dollar nach 409,6 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Betriebsgewinn kletterte von 65,3 auf 73,6 Dollar. Unter dem Strich musste Logitech allerdings einen Rückgang hinnehmen. Der Überschuss sackte von 66,8 auf 64,2 Millionen Dollar. Logitech begründete dies mit dem Wegfall eines einmalige Sonderpostens in Höhe von 13,4 Millionen Dollar. Analysten hatten bei allen Posten mit deutlich weniger gerechnet. Sie waren im Durchschnitt von einem Umsatz von 457 Millionen, einem Betriebsgewinn (Ebit) von 69,8 und einem Überschuss von 59,1 Millionen Dollar ausgegangen.
Die Einzelhandelsumsätze von Logitech nahmen im dritten Quartal gestützt durch eine starke Nachfrage in allen wichtigen Produktkategorien im Vorjahresvergleich um 30 Prozent (+35 Prozent in Nordamerika; +32 Prozent in Europa) zu, während jedoch die Verkäufe von Originalteilen, die zehn Prozent der Drittquartalsumsätze ausmachen, um 34 Prozent zurückgingen. Die "spektakulären" Verkäufe hätten die Erwartungen des Unternehmens übertroffen, sagte Unternehmenschef Guerrino de Luca.