Umsatzplus 18.05.2011, 10:38 Uhr

HP mit soliden Zahlen

HP hat seine Zahlen zum zweiten Fiskalquartal vorgelegt: Der IT-Riese konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern. Die Prognose für das restliche Geschäftsjahr hat der Konzern aber gesenkt.
HP erwirtschaftete im zweiten Quartal einen Umsatz von 31,6 Milliarden Dollar. Das ist ein Plus von drei Prozent (währungsbereinigt ein Prozent). Der Nettogewinn lag bei 2,3 Milliarden Dollar, das sind fünf Prozent mehr als die 2,2 Milliarden aus dem Vorjahresquartal. Ursprünglich hätten die Quartalszahlen gestern erst am Abend und nicht bereits vor Öffnung der US-Börsen präsentiert werden sollen. Nach dem geleakten Memo von CEO Léo Apotheker sah sich HP offenbar genötigt, das Zahlenwerk früher als geplant zu präsentieren, um die Anleger ein wenig zu beruhigen. 
«HP hat sauber gearbeitet und ein solides Quartal abgeliefert», so Apotheker. Der Konzern wolle sich künftig noch stärker auf seine Enterprise-Strategie mit IT-Diensleistungen und Lösungen mit höherem Mehrwert fokussieren. Finanzchefin Cathie Lesjak bestätigte, dass die Einnahmen im Firmengeschäft zusammengenommen um acht Prozent gestiegen seien. Dafür verlief das Consumer-Business und dort besonders das PC-Geschäft schwankend.  Auf der nächsten Seite: «schwacher Ausblick» Die PC-Sparte Personal Systems Group (PSG) lieferte im zweiten Quartal bei einer operativen Marge von 5,7 Prozent fünf Prozent weniger Umsatz als in der Vorjahreszeit. Die Geschäfte mit Firmen-PCs wuchsen um 13 Prozent, wohingegen die Verkäufe an Consumer um 23 Prozent sanken. Alle übrigen Sparten konnte ihre Erlöse steigern: Bei der Imaging and Printing Group stiegen die Einnahmen um fünf Prozent, bei den Services um zwei Prozent, bei ESSN (Enterprise Servers, Storage and Networking) um 15 und bei HP Software um 17 Prozent. 

Schwacher Ausblick

Seine Prognose für den Rest des Geschäftsjahres hat das Unternehmen nach unten korrigiert. Für das laufende dritte Quartal erwartet HP nun 31,1 Milliarden bis 31,3 Milliarden Dollar Umsatz sowie ein verwässertes GAAP-EPS von 90 US-Cent pro Aktie.  Für das Gesamtjahr stellt der Konzern Einnahmen von 129 bis 130 Milliarden Dollar, ein EPS (nach GAAP, verwässert) von wenigstens 4,27 Dollar sowie ein Pro-forma-Ergebnis von mindestens fünf Dollar pro Aktie in Aussicht. Im vorbörslichen Handel gab die HP-Aktie leicht nach.



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