01.03.2007, 11:25 Uhr

Europäisches Navigationssystem verzögert sich

Der Aufbau des europäischen Navigationssystems, an dem auch die Schweiz beteiligt ist, geht nur schleppend voran. Nun warnt die deutsche Industrie vor weiteren Verzögerungen.
Laut dem Bundesverband der Deutschen Industrie, dem IT-Branchenverband Bitkom und der Deutschen Telematikgesellschaft deute vieles darauf hin, dass sich der für 2011 geplante Start bis 2014 verschiebe. Durch die dadurch entstehende Investitionsunsicherheit werde die Marktposition der europäischen Technik im Wettbewerb mit den USA und Russland gefährdet. Das Projekt müsse von der Bundesregierung als EU-Ratspräsidentschaft stärker vorangetrieben werden.
Auch der deutsche Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat kürzlich vor Verzögerungen gewarnt und die Industrie in die Pflicht genommen. Die acht beteiligten Firmen hätten unter anderem Zusagen nicht eingelöst, ein arbeitsfähiges Galileo-Konzessionsunternehmen zu gründen und einen Chef zu benennen. Damit gefährdeten sie ernsthaft die Realisierung des satellitengestützten Projekts. Ursprünglich sollte Galileo 2008 startklar sein.



Das könnte Sie auch interessieren