09.08.2006, 15:16 Uhr

China missachtet Pressefreiheit auch im Internet

Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen wirft der chinesischen Regierung vor, noch nichts getan zu haben, um die Pressefreiheit bis zu den Olympischen Spielen 2008 garantieren zu können.
Die chinesische Regierung hatte versprochen, bis zu den Olympischen Spielen die Pressefreiheit zu sichern. Davon sie aber, gemäss der Journalistenorganisation noch nichts zu merken. So habe beispielsweise die chinesische Online-Enzyklopädie E-Wiki unter Druck ihre Tätigkeit eingestellt. China hat in jüngster Vergangenheit eine Reihe von Gesetzen verschärft. Einheimische Medien dürfen nur noch mit Genehmigung ausländische Nachrichtenagenturen als Quelle verwenden. Reporter ohne Grenzen kritisiert auch das Schweigen des Olympischen Komitees (IOC). Das IOC erlaube so, der chinesischen Regierung ihre Menschenrechtsverletzungen ungehindert weiterzuführen. Ausserdem sei die Berichterstattung über die kommenden Spiele in Gefahr.
Alina Huber



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