Letzte Meile
21.03.2006, 10:39 Uhr
Bitstrom-Zugang für vier Jahre offen
Dank der Einigungskonferenz konnte nun doch endlich ein Kompromiss über die Öffnung der letzten Meile erzielt werden. Die Diskussion um die Strecke zwischen Haushalt und Telefonzentrale ist damit erstmal zu Ende.
Der National- und Ständerat haben heute den Kompromissvorschlag der Einigungskonferenz akzeptiert. Dieser sieht vor, dass die Swisscom den Zugang zum schnellen Bitstrom-Zugang (Breitband) auf ihren Kupferkabeln für vier Jahre öffnen muss. Dies berichtet die Nachrichtenagentur SDA. Der Nationalrat beharrte bislang auf einer Entbündelung des schnellen Bitstrom-Zugangs für maximal zwei Jahre. Während der Ständerat für eine zeitlich unbeschränkte Öffnung plädierte. Da sich die beiden Kammern trotz mehreren Abstimmungen nicht einigen konnten, musste eine Einigungskonferenz einberufen werden.
Die Swisscom-Konkurrenz war mit ihren Kommentaren nur Revision des Fernmeldegesetzes rasch zur Stelle. So zeigt sich Tele2 mit dem gefällten Entschluss nur teilweise zufrieden. Da die Öffnung des schnellen Bitstrom-Zugangs auf vier Jahre befristet sei, werde sich die Investitionstätigkeit vorerst auf die Zentren beschränken, heisst es in einer Pressemitteilung. Auch Roman Schwarz, Geschäftsführer von Tele2 Schweiz ist nicht wirklich glücklich: "Da der Zugang auf die Kupferkabel beschränkt und nicht Technologie-neutral ist, kann die Swisscom jetzt in aller Ruhe die Kupferkabel durch Glasfaser ersetzen und hat wiederum einen Wettbewerbsvorteil". Bei SUnrise überwiegt offenbar die Zufriedenheit: "Der Kompromiss beim schnellen Bitstromzugang entspricht zwar nicht den Bedürfnissen des Wettbewerbs, die Vorteile der abgeschlossenen Revision überwiegen aber bei weitem", heisst es in einer Mitteilung des Telekom-Unternehmens.
Die Swisscom-Konkurrenz war mit ihren Kommentaren nur Revision des Fernmeldegesetzes rasch zur Stelle. So zeigt sich Tele2 mit dem gefällten Entschluss nur teilweise zufrieden. Da die Öffnung des schnellen Bitstrom-Zugangs auf vier Jahre befristet sei, werde sich die Investitionstätigkeit vorerst auf die Zentren beschränken, heisst es in einer Pressemitteilung. Auch Roman Schwarz, Geschäftsführer von Tele2 Schweiz ist nicht wirklich glücklich: "Da der Zugang auf die Kupferkabel beschränkt und nicht Technologie-neutral ist, kann die Swisscom jetzt in aller Ruhe die Kupferkabel durch Glasfaser ersetzen und hat wiederum einen Wettbewerbsvorteil". Bei SUnrise überwiegt offenbar die Zufriedenheit: "Der Kompromiss beim schnellen Bitstromzugang entspricht zwar nicht den Bedürfnissen des Wettbewerbs, die Vorteile der abgeschlossenen Revision überwiegen aber bei weitem", heisst es in einer Mitteilung des Telekom-Unternehmens.
Sascha Zäch, David Witassek