11.05.2009, 09:18 Uhr

Open-Source-Revolte gegen Bundesverwaltung

Die Bundesverwaltung hat still und leise einen Drei-Jahres-Vertrag über 42 Millionen Franken mit Microsoft abgeschlossen. Open-Source-Dienstleister fühlen sich hintergangen und reichen jetzt eine verwaltungsrechtliche Beschwerde ein.
Die Bundesverwaltung hat Ende Februar 2009 ohne vorherige öffentliche Ausschreibung mit Microsoft einen Vertrag bezüglich Software für Arbeitsplätze und Server des Bundes abgeschlossen. Diese "freihändige Vergabe" hätte gemäss der Swiss Open Systems User Group /ch/open nicht stattfinden dürfen, weil Alternativen existieren. Viele andere öffentliche Einrichtungen (beispielsweise der Kanton Solothurn, Waadt, das Schweizerische Bundesgericht etc.) setzten seit Jahren erfolgreich und kostensparend Open-Source-Lösungen ein oder sind daran umzusteigen.
Um bei der künftigen Informatik-Beschaffung der öffentlichen Hand einen fairen Wettbewerb zu schaffen, haben sich mehrere Dienstleister aus dem Open-Source-Software-Umfeld zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, um Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht einzureichen.



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