18.11.2015, 11:19 Uhr
Microsoft hat nun eine eigene Enterprise Cybersecurity Gruppe
Cyber-Expertengruppen, Öffnung für Drittanbieter: Microsoft versucht einiges, um sich selbst und Kunden vor Hackattacken zu schützen.
Microsoft zeigt sich sehr innovativ, wenn es um den Schutz seiner Daten geht. Letzte Woche kündigten die Redmonder an, Teile ihrer Datenbestände ##{"type":"__invalid__InterRed::Userlink","linktype":"e","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"","bid":0,"cid":0,"extern":"http:\/\/www.computerworld.ch\/news\/it-branche\/artikel\/microsofts-radikaler-schritt-gegen-us-datensammler-clouddaten-werden-an-die-deutsche-telekom-ausgel\/","fragment":"","t3uid":0,"page":0,"text":"an die Deutsche Telekom auszulagern","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#!. Gestern wurde die Eröffnung des «Cyber Defense Operations Center» angekündigt. Die Abteilung soll durchgehend besetzt sein und Zugriff auf tausende Sicherheitsspezialisten von Microsoft, aber auch von externen Firmen, besitze, um bei drohender Gefahr sofort reagieren zu können. «Wir leben in einer Welt, in der Attacken von überall kommen können», sagte Microsoft-CEO Satya Nadella gestern bei der Vorstellung der neuen Abteilung. «Die Attacken werden zudem immer ausgeklügelter. Alleine in diesem Jahr seien 160 Millionen Kundendaten kompromittiert worden und es hätte im Schnitt 229 Tage gedauert, einen Hack zu entdecken. ###BILD_53858_fullwidth### Um gegen die Angreifer anzukämpfen, belässt es Microsoft nicht beim Cyber-Defense-Center. Bret Arsenault, Chief Information Security Officer bei Microsoft, kündigte in einem Blog die Schaffung der «Microsoft Enterprise Cybersecurity Group» an. Diese soll aus Sicherheitsexperten aus aller Welt bestehen und Sicherheitslösungen sowie Expertenwissen an Unternehmen vermitteln, die ihre IT-Plattformen schützen möchten. Zu den Dienstleistungen zählen Monitoring, Gefahrenerkennung und Problembehebung. «Es ist entscheidend für Firmen, ihre zentralen Sicherheitssysteme sauber abzusichern, moderne Plattformen zu betreiben und umfassende Identitäts-, Sicherheits- und Managementlösungen einzusetzen», schrieb Arsenault. Genau so wichtig sei es allerdings, die Mitarbeiter aufzuklären und zu schulen. Zudem kündigte Arsenault an, vermehrt mit Industriepartnern zusammenzuarbeiten, um Drittanbieter-Anwendungen in die eigenen Produkte zu integrieren. Als Beispiel nannte er das sich in einer geschützten Betaphase befindliche «Azure Security Center», das Nutzern erlauben soll, Gefahrenerkennungs- und Schutzsoftware von verschiedenen Sicherheitsanbietern wie Barracuda, Checkpoint, Cisco, Cloud Fare oder Trend Micro in ihre Cloud-Infrastruktur einzubinden. Box, Adobe und SAP Firoi werden ebenfalls native Apps für Android und iOS bereitstellen, die mit «Microsoft Intune» funktionieren werden, der cloudbasierten Mobile-Device-Managementplattform von Microsoft.