Das sind die besten Arbeitgeber der Schweiz

Die Grundlagen für eine gute Arbeitsplatzkultur

Aufgrund der Studienergebnisse analysierte Great Place to Work zudem, was die Grundlagen einer guten Arbeitsplatzkultur sind. Das Institut kommt dabei zum Schluss, dass besonders Glaubwürdigkeit, Respekt und Wertschätzung, Fairness (auch bei der Vergütung) und Teamgeist dazu beitragen. Ebenfalls sehr wichtig sei Stolz auf die Tätigkeit und das Unternehmen. Besonders bei der Wahrnehmung eines angemessenen Lohns zeigten sich in den Unternehmen grosse Unterschiede. Bei den von Great Place to Work ausgezeichneten Unternehmen haben 79 Prozent der Befragten eine positive Wahrnehmung in puncto Lohn. Bei nicht ausgezeichneten waren es gerade mal 38 Prozent. Ausschlaggebend sei dabei allerdings nicht primär die absolute Lohnhöhe, sondern vielmehr die empfundene Fairness und Perspektive. So erzielten gemäss der Studie auch Firmen ohne hohe Löhne oft eine bessere Wahrnehmung als solche mit hohen, aber unfair erlebten Löhnen. Die Nase deutlich vor haben ausgezeichnete Firmen auch bei der Zustimmung zur Förderung der Work-Life-Balance. Der Schnitt ihrer Mitarbeitenden liegt mit 77 Prozent deutlich höher als bei den Arbeitnehmern von nicht ausgezeichneten Unternehmen (44 %).

Top-Firmen erfüllen die Erwartungen

Die besten Arbeitgeber würden es zudem schaffen, die Erwartungen an das Unternehmen auch zu erfüllen, sagen die Autoren. Auch längerfristig. Denn wie aus der Studie hervor geht, bleibt die Zufriedenheit auch nach mehr als zwei Dienstjahren mit 81 Prozent recht stabil, während nicht ausgezeichnete Arbeitgeber mehr und mehr Mitarbeitende enttäuschen (Zustimmung sinkt auf 65 %). Bei einer guten Arbeitsplatzkultur gelinge es zudem, dass Mitarbeitende (82 % Zufriedenheit) und Führungskräfte (84 % Zufriedenheit) an einem Strang ziehen würden. Wichtig sei hierfür, dass die Mitarbeitenden Ideen und Meinungen einbringen könnten – ohne Sorge vor Fehlern. Bei nicht ausgezeichneten Organisationen zeigen sich hierbei häufig zwei gegeneinander arbeitende Gruppen mit grossen Unterschieden in der Zufriedenheit (63 % für Mitarbeitende und 82 % für Führungskräfte).

Mitarbeiter Verantwortung übernehmen lassen

Wer bei seinen Mitarbeitenden die Kreativität wecken oder sie für einen besonderen Einsatz begeistern will, müsse diese bei Entscheidungen integrieren und gemeinsam mit ihnen soziale Verantwortung übernehmen. Häufig unterschätzt werde dabei auch die Bedeutung der Sinnhaftigkeit und des Vertrauens im Unternehmen. Denn Arbeitnehmern ist es gemäss der Studie heute wichtiger, einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. «Mitarbeitende werden sich nur dann besonders für Ihre Arbeit einsetzen, wenn sie einen Sinn darin sehen und Vertrauen haben, dass Ihr Einsatz auch geschätzt und nicht missbraucht wird», sagt Michael Hermann, CEO von Great Place to Work in der Schweiz dazu. Matthias Keller von der UMB bestätigt, dass eine gute Arbeitsplatzkultur für Unternehmen unerlässlich ist. «Als ausgezeichneter Arbeitgeber fällt es uns leichter, Talente zu gewinnen und unser Team zu begeistern. Dies führt zum bestmöglichen Service für unsere Kunden.»



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