Asut IoT-Konferenz 12.04.2023, 16:55 Uhr

Mehr Nachhaltigkeit dank IoT

Während Jahrhunderten haben Technologien den globalen Wohlstand erhöht und gesichert. Oftmals waren sie jedoch auch für Umweltschäden oder gesellschaftliche Probleme verantwortlich. Nach Ansicht des WEF könnte das Internet of Things (IoT) dieses Muster umkehren.
Das Internet of Things (IoT) könnte nach Ansicht des WEF der Weg in eine nachhaltigere Zukunft sein
(Quelle: zvg)
Die Weltbevölkerung und der Wohlstand steigen, aber die Ressourcen bleiben endlich. Die Themen Klimawandel, Landschaftsschutz und Kreislaufwirtschaft bringen daher grosse Herausforderungen mit sich, was auch für unsere demografische Entwicklung und den anhaltenden Fachkräftemangel gilt. Alle diese Themen bedrängen den Wohlstand der Bevölkerung, verstärkt durch Pandemien, Kriege und den dadurch entstehenden wirtschaftlichen Unwägbarkeiten. Es ist unbestritten: So wie in den letzten 250 Jahren kann es nicht weitergehen. Trotz aller Bekundungen steigt der CO₂-Ausstoss weiter.
Ein konsequent designtes und entsprechend umgesetztes IoT kann diesen Trend zwar nicht stoppen, aber ein effektives Instrumentarium sein, um ihn in der globalen Wirtschaft und Gesellschaft zu verlangsamen und dereinst vielleicht sogar umzukehren. Die asut IoT-Konferenz in Bern berichtete von den hohen Erwartungen an IoT-Anwendungen – von optimierten Betriebsprozessen über neue Geschäftsmodelle bis hin zur Steigerung der Lebensqualität und dem Umweltschutz. In drei Themenblöcken konnten sich rund 370 Teilnehmende mit den Schwerpunkten Soziologie, Ökologie und Ökonomie auseinandersetzen.

Gesteigerte Wertschöpfung

Jakub Borkowski (Huawei Europa) bringt einen ganzen Rucksack voller Erfahrungen u.a. aus dem Aufbau zellularer Netze wie 5G mit. Er bemerkte, dass der wirkliche Durchbruch vieler IoT-Lösungen noch aussteht. Viele davon stecken noch in der Konzeptionsphase und sollten dereinst auch einen ROI erbringen. Spannende technische Entwicklungen und sinnvolle Business Cases sollen jedoch dazu beitragen, dass das IoT mehr als ein Hype-Thema ist – auch dank NB-IoT via 5,5 G.
Jakub Borkowski, Director of European business development, Huawei
Quelle: zvg
Maike Scherrer (ZHAW) sieht im IoT ein grosses Potenzial, um Wertschöpfungsketten zu verbessern. Dank schneller Datenverfügbarkeit und hoher Transparenz können die globalen Wertschöpfungsketten und bestehende Materialflüsse nachhaltiger gestaltet werden. IoT kann beispielsweise Logistikwege verkürzen, Lager bewirtschaften und neue Wertschöpfungsketten erschaffen.



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