11.03.2009, 10:34 Uhr
Die klobigen Anfänge des iPhones
Den beschwerlichen Weg zum Kultgerät dokumentiert ein auf eBay.com angebotenes Apple iPhone vom November 2006. Offiziell kam das Smartphone erst sechs Monate danach auf den Markt.
Nach wie vor ist das Apple iPhone, zumindest was Design und Usability anbelangt, der meisten mobilen Konkurrenz meilenweit überlegen. Dass das Kultgerät nicht immer so flippig aussah und viel Arbeit in die Entwicklung gesteckt wurde, dokumentieren nun zwei Prototypen, die auf Ebay.com angeboten werden. Während eines der Geräte nicht lauffähig ist, kann man mit dem zweiten Modell telefonieren sowie SMS empfangen, jedoch nicht versenden. Am Interessantesten ist jedoch, dass auf dem - übrigens noch mit einem Plastik-Touchscreen ausgestatteten - iPhone eine frühe Beta-Version des Betriebssystems (iPhone OS 1.0) installiert ist.
Die Benutzeroberfläche enthält unter anderem einen Bereich Playground, in dem sich Anwendungen wie "Tracker", "Accelerometer", "Tile game" und "Mission Control" befinden - ob es sich dabei um Testanwendungen oder Spiele, die später nicht übernommen wurden, handelt, ist unbekannt. Im Menü "Power Settings" wiederum gibt es noch die Möglichkeit, die Funktion Multitouch zu aktivieren - ein Hinweis, dass es sich bei dem Feature zumindest teilweise um einen Stromfresser handelt. Grund zu Spekulationen gibt auch die Option Kamera in den Telefonie-Einstellungen.
Der Verkäufer namens "Billions of Money" hat die Geräte angeblich von einem texanischen Elektronikgrosshändler erworben. Die Auktion hätte am 12. März um vier Uhr früh (MEZ) beendet werden sollen. Mittlerweile wurde sie allerdings gestoppt. Unklar ist, ob Apple ein Veto eingelegt oder der Verkäufer kalte Füsse bekommen hat.
Bilder von den iPhone-Prototypen finden Sie in der Bildergalerie.