03.02.2011, 11:19 Uhr
iPad-Zeitung «The Daily» gestartet
Medienmogul Rupert Murdoch hat in New York die lang erwartete tägliche iPad-Zeitung «The Daily» vorgestellt. Die Publikation soll die Möglichkeiten des iPad in einer bisher nicht gekannten Weise nutzen und nicht nur einfach eine Abbildung der gedruckten Zeitung sein.
Fotos mit 360-Grad-Panoramen, HD-Videos, Interaktivität auf täglich 100 Seiten verspricht «The Daily». Die erste Ausgabe hat in New York der Besitzer der News Corp. Rupert Murdoch zusammen mit der Chefredaktion und Verlagsleitung des Blattes vorgestellt. 365 Ausgaben will die neue Redaktion herausbringen, das Jahresabo soll 40 Dollar kosten, etwa 14 Cent am Tag. Die Inhalte lassen sich nach Interessengebieten filtern, zahlreiche zusätzliche Features sollen die Informationsbedürfnisse der iPad-Nutzer stillen und sie «lächeln lassen und zum Denken anregen». So gibt es etwa im Sportteil zahlreiche zusätzliche Statistiken zu Teams und Ligen, News kann sich der iPad-Anwender vorlesen lassen oder innerhalb der App Videos aufrufen. Auch die Integration von Twitterfeeds - etwa der von Prominenten - sei leicht möglich. Die Artikel der iPad-Zeitung könne man mit Freunden teilen, dazu setze die Zeitung ihre Website «Thedaily.com» ein. Alle Artikel aus der iPad-Ausgabe werde man dort aber nicht finden können, heisst es.
Mit dem iPad-Blatt will die News Corp. laut Rupert Murdoch neue Zielgruppen erreichen, die bisher wenig an Zeitung oder TV-Nachrichten interessiert waren. In den USA habe man bis Ende des Jahres potentiell 50 Millionen Tablet-Nutzer, die es anzusprechen gelte. Die Kostenersparnis, die die Online-Zeitung mit seinem Verzicht auf Druck und Vertrieb erzielt, will man komplett an die Nutzer weiter geben und bietet die Zeitung für 14 Cent pro Tag an. Die erste Titelgeschichte dreht sich um die Revolte in Ägypten - «eine grossartige Story», wie die Macher der Zeitung konstatieren.
The Daily gibt es ab sofort nur in den USA, die ersten beiden Wochen ist das Angebot kostenlos, wem das Blatt gefällt, kann die Zeitung danach abonnieren. Apple hat dazu ein neues Abo-Modell entwickelt, das mit nur einem Klick funktioniert, erklärt Apples für iTunes zuständige Vizepräsident Eddy Cue. Der Anwender habe die Wahl zwischen einem Wochenabo für 99 Cent oder dem Jahresabo für 39,99 Dollar. Das Abo verlängert sich jeweils um den gewählten Zeitraum, kündigt man es nicht rechtzeitig in iTunes. Apple hat seine Geschäftsbedingungen für den App Store aktualisiert und schreibt darin allgemein über «manche Apps, die Funktionaliäten enthalten, über die man ein Abonnement erwerben» könne. Cue stellte in Aussicht, dass schon in Kürze andere Anbieter das Abo-Modell nutzen könnten.
Das Abo über den App Store soll jedoch nicht die einzige Möglichkeit für den Vertrieb von Medieninhalten im Abo sein, betont Cue auf Nachfrage der New York Times. Man wolle den Verlegern weiterhin die Wahl lassen, alternative Abo-Modelle anzubieten. Es müsse lediglich gewährleistet sein, dass App-Nutzer die Inhalte auch über den App Store beziehen könnten. Das war bei der Sony-App, die Apple in dieser Woche nicht für den App Store zugelassen hatte, anders. Die Entwicklung habe 30 Millionen Dollar verschlungen, erklärt Murdoch in der Pressekonferenz. An laufenden Kosten würden weniger als eine halbe Million-Dollar pro Woche anfallen. Zur Refinanzierung brauche «The Daily» mit seinem betont konservativen und patriotischen Profil - «Millionen von Abonnenten». Man sehe auch grosse Vermarktungschancen für interaktive Anzeigen.
Steve Jobs selbst habe in einem Gespräch in der letzten Woche gegenüber Murdoch die App als «grossartig» gelobt. Die App wolle keine Kompromisse machen, zu denen man mit einer Website gezwungen sei.
Mit dem iPad-Blatt will die News Corp. laut Rupert Murdoch neue Zielgruppen erreichen, die bisher wenig an Zeitung oder TV-Nachrichten interessiert waren. In den USA habe man bis Ende des Jahres potentiell 50 Millionen Tablet-Nutzer, die es anzusprechen gelte. Die Kostenersparnis, die die Online-Zeitung mit seinem Verzicht auf Druck und Vertrieb erzielt, will man komplett an die Nutzer weiter geben und bietet die Zeitung für 14 Cent pro Tag an. Die erste Titelgeschichte dreht sich um die Revolte in Ägypten - «eine grossartige Story», wie die Macher der Zeitung konstatieren.
The Daily gibt es ab sofort nur in den USA, die ersten beiden Wochen ist das Angebot kostenlos, wem das Blatt gefällt, kann die Zeitung danach abonnieren. Apple hat dazu ein neues Abo-Modell entwickelt, das mit nur einem Klick funktioniert, erklärt Apples für iTunes zuständige Vizepräsident Eddy Cue. Der Anwender habe die Wahl zwischen einem Wochenabo für 99 Cent oder dem Jahresabo für 39,99 Dollar. Das Abo verlängert sich jeweils um den gewählten Zeitraum, kündigt man es nicht rechtzeitig in iTunes. Apple hat seine Geschäftsbedingungen für den App Store aktualisiert und schreibt darin allgemein über «manche Apps, die Funktionaliäten enthalten, über die man ein Abonnement erwerben» könne. Cue stellte in Aussicht, dass schon in Kürze andere Anbieter das Abo-Modell nutzen könnten.
Das Abo über den App Store soll jedoch nicht die einzige Möglichkeit für den Vertrieb von Medieninhalten im Abo sein, betont Cue auf Nachfrage der New York Times. Man wolle den Verlegern weiterhin die Wahl lassen, alternative Abo-Modelle anzubieten. Es müsse lediglich gewährleistet sein, dass App-Nutzer die Inhalte auch über den App Store beziehen könnten. Das war bei der Sony-App, die Apple in dieser Woche nicht für den App Store zugelassen hatte, anders. Die Entwicklung habe 30 Millionen Dollar verschlungen, erklärt Murdoch in der Pressekonferenz. An laufenden Kosten würden weniger als eine halbe Million-Dollar pro Woche anfallen. Zur Refinanzierung brauche «The Daily» mit seinem betont konservativen und patriotischen Profil - «Millionen von Abonnenten». Man sehe auch grosse Vermarktungschancen für interaktive Anzeigen.
Steve Jobs selbst habe in einem Gespräch in der letzten Woche gegenüber Murdoch die App als «grossartig» gelobt. Die App wolle keine Kompromisse machen, zu denen man mit einer Website gezwungen sei.