Computerworld SwissIT-Spezial
14.04.2022, 14:48 Uhr
1700 Schweizer IT-Projekte
Das neuste Spezialheft ist auf dem Weg zu den Abonnent:innen. Im aktuellen SwissIT-Magazin dreht sich alles um die Schweizer IT-Projekte, die heissesten Trends, um neue Arbeitsprozesse und Herausforderungen für die IT-Welt.
Der Krieg in der Ukraine führt einmal mehr vor Augen, wie wichtig eine breite Diversifizierung der Lieferketten zur Absicherung gegen Katastrophen und Krisen ist. Die grosse Abhängigkeit Europas von ihrem wichtigsten Gas- und Erdöllieferanten, Russland, stellt eine grosse Gefahr für die Versorgungssicherheit dar. Versiegen diese Energieträger, sei es wegen eines Embargos oder weil der Kreml den Hahn zudreht, drohen riesige Versorgungslücken, die sich allein mit etwas weniger heizen oder Auto fahren nicht ausgleichen lassen. Beispielsweise ist die Chemieindustrie auf Gas(e) angewiesen, um ihre Produktion aufrechterhalten zu können. Und Chemie steckt fast überall drin – beispielsweise in Computerchips, an denen es ohnehin schon mangelt.
Es ist deshalb wichtig, dass die Unternehmen – auch im ICT-Bereich – ihre Supply-Chains ausweiten und, wenn möglich, Bestände an kritischen Ausgangsprodukten, Halbfabrikaten und Betriebsmitteln aufbauen. Denn nur wer produzieren kann, bleibt wettbewerbsfähig. Gleichzeitig gilt es, den Energiehunger zu schmälern, unter anderem durch Optimierung der Energieeffizienz. Das entspricht sowieso einem Trend in der ICTBranche, in der Sustainability (S. 44) immer wichtiger und gerne als Verkaufsargument genutzt wird: Hardware-Hersteller, die Klimaneutralität anstreben, Software-Firmen, die auf Green Coding setzen, oder Rechenzentren, die ihre Abwärme in Wärmenetze speisen, sind gute Beispiele dafür, dass Probleme stets auch Chancen sind.
Probleme zu Chancen machen – das hat die ICT-Branche sowieso im Blut. Das zeigen die 1700 Schweizer IT-Projekte, welche die Computerworld-Redaktion im Jahresverlauf zusammengetragen und in dieser Ausgabe zusammengefasst hat. Ein Grossteil davon dient gerade eben zur Lösung etwelcher Probleme. Lassen Sie sich also von solchen nicht einschüchtern – nutzen Sie sie zu Ihrem Vorteil.
Viel Lesevergnügen und gute Ideen beim Schmökern in unserer neusten Ausgabe wünscht
Chefredaktor Daniel Thüler
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