25.02.2013, 16:46 Uhr
HP verkauft WebOS an LG
Hewlett-Packard ist sein mobiles Betriebssystem Web-OS endlich losgeworden. LG hat sich erbarmt und es zu unbekanntem Preis gekauft. Allerdings wollen es die Südkoreaner nicht für Smartphones einsetzen.
Smart-TVs. Dafür möchte LG WebOS benutzen, das vor Jahren durch den Palm bekannt wurde. Das mobile Betriebsystem gewann damals, 2009, sogar den «People's Choice Award» an der CES, die Verkaufszahlen hielten sich aber in Grenzen. Und auch HP war mit WebOS kein Erfolg beschieden. Nachdem Palm im Frühjahr 2010 für 1,2 Milliarden Dollar gekauft wurde, entwickelte man eigene Geräte, die allesamt floppten. Zuletzt das «TouchPad»-Tablet. Daraufhin gab HP bekannt, auf dieses Betriebssystem in Tablets und Smartphones verzichten zu wollen und Ende 2011 kündete Meg Whitman an, dass WebOS als Open-Source-Software veröffentlicht werden soll. Es ist allerdings davon auszugehen, dass dies nur zu Teilen geschah, denn sonst hätte sich jetzt nicht LG entschieden, WebOS zu kaufen. Die Südkoreaner versuchen allerdings gar nicht erst, die ersten zu sein die auf Mobilgeräten damit Erfolg haben, sondern wollen damit ihre künftigen TVs verbessern. «WebOS eröffnet uns neue Möglichkeiten, um den Kunden einmalige Services und Internetdienstleistungen anzubieten,» sagt Skott Ahn, Präsident und CTO von LG nach der Deal-Bekanntgabe. Was die Südkoreaner genau planen und wie viel sie zahlen, sagte Ahn nicht. Es wird aber sicher weniger als 1,2 Milliarden Dollar sein. Gute Neuigkeiten für Palm-Benutzer: LG sagt, diese werden weiterhin mit Updates beliefert.