14.01.2010, 09:12 Uhr

HP und Microsoft rücken enger zusammen

Hewlett-Packard (HP) und Microsoft wollen in den nächsten drei Jahren 250 Millionen Dollar ausgeben, damit die Produkte beider Firmen besser zusammenarbeiten.
Microsoft-CEO Steve Ballmer (links) und HP-Chef Mark Hurd arbeiten enger zusammen
Die Vertiefung der Beziehungen der beiden Firmen haben gestern die Firmenchefs, HPs Mark Hurd und Microsofts Steve Ballmer in einer Telefonpressekonferenz bekanntgegeben. Die angekündigte Strategie zur besseren Intergration der Produkte beider Firmen soll vor allem die Installation von Hardware-, Speicher-, Netzwerk ujnd Software-Produkten beider Unternehmen "signifikant vereinfachen", und zwar für Kunden jeglicher Grösse.
Während der Konferenz insistieren Hurd und Ballmer mehrmals, dass es sich bei der 250 Millionen Dollar schweren Investition nicht um eine 08/15-Partnerschaft handelt. "Unsere Zusammenarbeit und die Integration unserer Produkte wird sehr tief sein", erklärt Hurd. "Wir beide, Steve Ballmer und ich, wären heute nicht gemeinsam am Draht, wenn es sich um irgendeine Pressemitteilung handeln würde", doppelt er nach. Bei der vorgesehenen Produkteintegration handle es sich deshalb nicht um weitere Bündel, die es natürlich auch in der Vergangenheit gegeben habe, wie Hurd betont.
Wie Balmer ausführte, sei auch Cloud Computing einer der treibenden Kräfte hinter dem Deal der beiden Firmen. "Ob Anwender nun Cloud Computing in unserem Angebot Azure betreiben wollen oder im eigenen Rechenzentrum, in beiden Fällen ist ein integriertes Paket von der Hardware-Schicht über den Management-Level bis hin zur Applikation nötig", meint Ballmer. Konkret wird Microsoft für sein Cloud-Computing-Angebot Azure HP-Hardware verwenden. Zudem wird HP Dienstleistungen für Azure anbieten.

"Intelligente Pakete"

Wie Bob Muglia, Leiter von Microsofts Server- und Tool-Geschäft, ausführte, wird die beschlossene Kooperation Ende Jahr erste Früchte tragen. So soll es Pakete rund um Microsoft Exchange und das High-end-Data-Warehousing für SQL Server geben.
Im Rahmen der Partnerschaft wird HP auch die Virtualisierungslösung von Microsoft bevorzugen. Geplant ist eine Reihe von sogenannten "Smart Bundels" für kleinere und mittelgrosse Firmen. Diese Pakete werden aus Servern, Speichern und Netzwerkgeräten von HP bestehen kombiniert mit der Hyper-V-Virtualisierungsplattform von Microsoft sowie der Systemverwaltungs-Umgebung Insight von HP.
HP wird zudem Microsofts Management-Software System Center verkaufen sowie das Verwaltungstool der Redmonder enger mit Insight zusammenführen.



Das könnte Sie auch interessieren