19.01.2011, 10:58 Uhr

HP und Microsoft bringen Gemeinschaftsprodukte

Der Hardware-Hersteller Hewlett-Packard (HP) und der Software-Gigant Microsoft haben insgesamt fünf gemeinsame Appliances präsentiert.
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Die Enterprise Data Warehouse Appliance ist das Top-End-Produkt von HP und Microsoft
Flaggschiff der Kooperation ist eine Enterprise Data Warehouse Appliance, die ab zwei Millionen Dollar gehandelt wird. Das Gerät soll Herstellerangaben zufolge 200 Mal schneller und zehn Mal skalierbarer sein soll als die traditionelle Installation einer SQL-Server-Datenbank auf einem Rechner. Es wird zudem wenigstens aus zwei Serverschränken bestehen, gefüllt mit Servern und Storage-Geräten basierend auf "HP ProLiant DL980"-Systemen. Microsofts SQL Server 2008 R2 Parallel Data Warehouse wird auf der Serverfarm vorinstalliert, aber separat zu lizenzieren sein.
Mit dem Gemeinschaftsangebot, das die Frucht der im letzten Jahr geschlossenen, 250 Millionen Dollar schweren Partnerschaft namens "Frontline" ist, will man im Geschäft mit Hardware-Software-Kombinationen, die Business-Applikationen ausführen, ein Wörtchen mitzureden haben. Die Allianz kann so auch als Antwort auf Oracles Exadata-Datenbank-Maschine, ein Resultat der Übernahme des Hardwareherstellers Sun durch Oracle, angesehen werden sowie auf IBMs Akquisition von Netezza, einem Hersteller von Data-Warehouse-Appliances.
Neben dem grossen Datenlagergerät bringt das Gespann auch eine Hardware-Software-Lösung für kleine und mittlere Unternehmen auf den Markt namens HP Business Data Warehouse Appliance. Zudem kommt die Business Decision Appliance in den Handel, eine Business-Intelligence-Lösung ab 28'000 Dollar auf Basis eines achtkernigen HP-Proliant-DL380-Servers. Darüber hinaus wird ein HP E5000 Messaging System an 36'000 Dollar erhältlich sein. Schliesslich wird mit der HP Database Consolidation Appliance ein System geliefert, das basierend auf Hyper-V und SQL Server hunderte von Datenbanken in kleineren virtuellen Umgebungen konsolidieren soll.



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