18.11.2008, 13:26 Uhr

Rezession verschont den PC-Markt nicht

Die Wirtschaftskrise erreicht jetzt auch die PC-Produzenten, so das Marktforschungsunternehmen IDC. Vor allem in den USA sinkt der Umsatz mit PCs, da Anwender Geld sparen wollen.
Verglichen mit dem Vorjahr sind IDC zufolge die PC-Lieferungen in den USA im vierten Quartal um ein Prozent gesunken. Ursprünglich wurde im traditionell starken Weihnachtsgeschäft ein Wachstum von sechs Prozent erwartet. Ebenso hat die amerikanische Grossbank Citgroup ihre Absatzerwartungen für die Marktführer Hewlett-Packard (HP) und Dell zurückgeschraubt. Wie das Wirtschaftsblatt "Wall Street Journal" berichtet, spricht das Finanzinstitut davon, dass die gesamte PC-Branche in die Rezession rutscht.
Die Wurzeln der Probleme in der PC-Branche sieht Citigroup-Analyst Richard Gardner unter anderem im Mangel an Krediten, in steigender Arbeitslosigkeit sowie im stärkeren US-Dollar. Die PC-Hersteller versuchen nun zu sparen, wo es geht. Kyp Walls, der Chef der Panasonic-Notebook-Abteilung, hat bereits angekündigt, "aggressive Kostenreduktion" betreiben zu müssen. Wie Branchenbeobachter meinen, sind von dieser herstellerübergreifenden Einsparungswelle auch bereits die Zulieferunternehmen der PC-Produzenten betroffen, da Hersteller ihre Bestellungen reduzieren. So sollen die Bestände klein gehalten werden.



Das könnte Sie auch interessieren