11.02.2013, 11:10 Uhr

Welcher PC-Hersteller profitiert vom Dell-Entscheid?

Weil Dell das PC-Geschäft zurückfahren möchte, kann sich die Konkurrenz neu profilieren. Besonders Lenovo und Asus werden profitieren, sagen Analysten. Aber auch HP wird sich im Verlauf des Jahres steigern.
Lenovo-Campus: Konzern mit gutem Quartal
Der chinesische Computer-Produzent Lenovo wird laut taiwanesischen Brancheninsidern innerhalb des ersten Quartals des laufenden Geschäftjahres zum weltweit grössten Notebook-Lieferanten aufsteigen. Schätzungen zufolge soll der Absatz von Lenovo-Laptops zwischen Januar und März 2013 um fünf Prozent anziehen.

HP im Gesamtjahr an der Spitze 

Während sich neben Lenovo auch Asustek Computer über rund fünf Prozent Wachstum freuen kann, scheinen deren Konkurrenten den Start ins neue Jahr ein wenig zu verschlafen. Für Hewlett-Packard , Dell und Toshiba wird ein Schrumpfen des Absatzes von 20 Prozent vorausgesagt. Die Einbussen von Acer sollen im Auftaktquartal zwischen 15 bis 20 Prozent liegen. Trotzdem wird über das gesamte Jahr hinweg HP mit 35 Millonen ausgelieferten Geräten die Nase vorne haben. Lenovos Absatz soll 30 bis 31 Millionen Stück ausmachen. Die Kalifornier waren schon im Vorjahr die Nummer eins mit 32 Millionen Notebooks. Lenovo brachte es in diesem Zeitraum auf 30 Millionen Geräte.  Notebooks spüren zunehmend die starke Konkurrenz der Smartphones und Tablets. Hans Engel von der Erste Group erklärt im Gespräch mit pressetext, dass Notebooks mittlerweile ein Auslaufmodell seien. Insbesondere bei der privaten Nutzung werden immer leistungsfähigere Smartphones und Tablets den Notebook und zum Grossteil auch den Desktop-PC ablösen. Im Business-Bereich sieht Engel diesen Trend weniger ausgeprägt. 

Potenzial in Nordamerika 

Auf dem weltweiten Notebook-Markt steht in den kommenden Monaten wohl eine Verschiebung an. Dell hat unlngst smtliche an der Brse gehandelten Papiere des Unternehmens selbst zurckgekauft und das Parkett verlassen. Im Zuge der Reprivatisierung will der Konzern sein PC-Geschäft zurückfahren. HP sieht dies wiederum als Chance, auf einen grossen Anteil der Dell-Verkäufe in Nordamerika zu setzen. (www.pressetext.com)



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