14.08.2007, 14:39 Uhr

Internetzugang über TV-Frequenzen

Anwender sollen künftig über ungenutzte TV-Frequenzen Internetzugang erhalten. Momentan laufen erste Tests mit der neuen Technik, das Verfahren soll 2009 marktreif sein.
Die IT-Unternehmen Microsoft, Google, Dell, HP, Intel, Philips, Earthlink und Samsung haben sich zur «White Spaces Coalition» zusammengeschlossen. Ziel dieser Vereinigung ist es, eine neu Breitband-Technik zur Marktreife zu bringen. Dabei werden ungenutzte TV-Kanäle für den Internetverkehr verwendet. So sollen Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s möglich sein.
Ende Juli 2007 hat die US-Regulierungsbehörde zwei Prototypen getestet und für unbrauchbar befunden. Die Geräte hätten nicht zuverlässig zwischen genutzten und ungenutzten Signalen unterscheiden können und Störungen im TV-Signal verursacht. Laut der Software-Gigantin Microsoft funktioniert das Verfahren, aber eines der beiden Geräte sei defekt gewesen. Auch von Seiten der Fernsehbranche regt sich Widerstand gegen die neue Technik. Sie befürchtet, dass das Verfahren die Übertragung stört. Ausserdem wehren sich die Provider gegen die kostengünstige und leistungsfähige Konkurrenz.



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