08.08.2006, 09:59 Uhr
Apple zeigt ihre Krallen
An der Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco hat Apple-Chef Steve Jobs die drei frischen Mac-Produkte vorgestellt, mit denen man Microsoft abhängen will.
Der Mac OS X 10.5 Leopard ist die sechste Version des Betriebssystems Mac OS X und soll ab Frühjahr 2007 erhältlich sein. Der Leopard biete als erstes Betriebsystem eine vollständige native 64-Bit-Unterstützung von Programmen sowie zusätzliche Features wie beispielsweise die Time Machine, welche die Daten automatisch sichere und wiederherstelle und Spaces, das den schnellen Wechsel zwischen Programmgruppen unterstütze. Zudem sei das Mailprogramm nun in der Lage RSS-Feeds zu empfangen. Ausserdem hat Apple eine frische, 64-Bit grosse Desktop Workstation namens Mac Pro präsentiert, die mit zwei Dual-Core-Intel-Xeon-Prozessoren ausgestattet sein soll. Mit der Einführung des Mac Pro ist nun die gesamte Mac-Produktlinie auf Intel-Prozessoren umgestellt. Auch der jüngste vierfach Xeon 64-Bit-Server Xserve ist mit zwei Dual-Core-Intel-Xeon-Prozessoren ausgerüstet.
Gemäss Jobs versuche Microsoft immer noch die letzte Mac OS X Version zu kopieren, während Apple nun ihren Vorsprung ausbauen könne. Doch auch Apple kämpft mit Verzögerungen. Ursprünglich sollte der Leopard bereits Ende 2006 lanciert werden. Zudem blieben an der Konferenz die Verbesserungen an Apples Boot-Camp-Technik im Dunkeln, die den Einsatz von Windows auf Intel-basierten Macs ermöglicht.
Alina Huber