21.07.2011, 09:26 Uhr
Acer bricht bei PC-Verkäufen ein
Das Marktforschungsunternehmen IDC hat rückläufige PC-Verkaufszahlen für Europa bekanntgegeben. Am stärksten betroffen war dabei Acer.
Die PC-Verkäufe sind in Europa, im Nahen Osten und in Afrika (Emea) im zweiten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 8,9 Prozent zurückgegangen. Besonders stark ist demnach der Rückgang in Westeuropa. Hier wurden sogar über 20 Prozent weniger Rechner abgesetzt. Ein gesättigter Business-Markt, gefüllte Lager und eine schwache Nachfrage der Endverbraucher sind laut IDC der Grund fürs schlechte PC-Geschäft. Von dem Rückgang waren allerdings einzelne Firmen unterschiedlich stark betroffen. So konnte Hewlett-Packard (HP) entgegen des allgemeinen Trends mehr PC absetzen als ein Jahr zuvor, nämlich 3,9 Prozent mehr. Auch Dell lief das PC-Geschäft wieder besser. Der Direktverkäufer konnte 8,4 Prozent mehr Geräte unter die Leute bringen. Zu den Gewinnern zählt zudem Lenovo. Einen richtig gehenden Verkaufseinbruch muss dagegen die Acer Group verzeichnen. Ihre Verkaufszahlen sackten um 40,3 Prozent ab. Auch Asus musste leicht Federn lassen und verkaufte um 0,8 Prozent weniger Geräte als noch vor einem Jahr. Dadurch gelingt es HP, seine Marktführerschaft in der Emea-Region auf 23 Prozent Marktanteil auszubauen. Acer - vor einem Jahr HP noch auf den Fersen - kann mit 12,8 Prozent dem Marktführer nicht so schnell mehr gefährlich werden. Dagegen macht Dell mit 11,5 Prozent Marktanteil bald einmal Acer die Silbermedaille streitig.