13.07.2010, 11:03 Uhr
VMware lanciert vSphere 4.1
VMware spendiert seiner Virtualisierungslösung vSphere mit der Version 4.1 zahlreiche Verbesserungen. So verspricht der Hersteller etwa mehr Performance und ein erweitertes Management.
VMware bringt mit vSphere 4.1 ein grösseres Update seiner Virtualisierungslösung heraus. Vor allem eine noch bessere Effizienz im Rechenzentrum sowie eine ideale Grundlage für Anbieter von Cloud Computing Services soll die neue Version bieten. Laut VMware bietet die Variante 4.1 mit dem Management-Tool vCenter Server nun die Möglichkeit, bis zu 15'000 virtuelle Maschinen zu managen - dies entspricht der dreifachen Anzahl im Vergleich zu vSphere 4.0. Ausserdem kann in einem virtuellen Pool nun die doppelte Anzahl an Hardware-Ressourcen aggregiert werden.
Mehr Performance verspricht VMware durch die neue Technologie «Memory Compression». Statt bremsend auf das Storage-Subsystem auszulagern, wird der Arbeitsspeicher durch eine Kompressionstechnologie erweitert. Die CPU-Auslastung für diese Kompression sei laut VMware sehr gering. Memory Compression soll laut VMware vor allem Lastspitzen abfangen und hier weiterhin eine hohe Performance garantieren.
Verbessert hat VMware auch seine vMotion-Technologie für die Live-Migration von virtuellen Maschinen (VM). Mit dem Tool lassen sich die VM ohne Laufzeitunterbrechung zwischen unterschiedlichen Hardware-Umgebungen hin und her schieben. Laut VMware kommt vMotion bereits bei 70 Prozent aller vSphere-Kunden zum Einsatz. In vSphere 4.1 wurde Herstellerangaben zufolge jetzt die Migrationsgeschwindigkeit um den Faktor 5 erhöht. Des Weiteren unterstützt vSphere 4.1 bis zu acht simultan laufende Migrationen. VMware hat vMotion mit der Version 4.1 erstmals auch in vSphere Essentials Plus und vSphere Standard Edition integriert.
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QoS-Level und neues Lizenzierungsmodell
Durch neue Netzwerk- und Storage-I/O-Kontrollmöglichkeiten liefert vSphere 4.1 nun auch Quality of Service (QoS) Garantien. Durch eine dynamische Verteilung der Storage- und Netzwerk-Ressourcen können laut VMware bei geschäftskritischen Anwendungen definierte QoS-Level garantiert eingehalten werden. Dies soll über vSphere Cluster und Pools möglich sein. Der Administrator kann für jede einzelne virtuelle Maschine die QoS-Prioritäten festlegen, vSphere 4.1 überwacht und regelt automatisch die Einhaltung.
Durch neue Netzwerk- und Storage-I/O-Kontrollmöglichkeiten liefert vSphere 4.1 nun auch Quality of Service (QoS) Garantien. Durch eine dynamische Verteilung der Storage- und Netzwerk-Ressourcen können laut VMware bei geschäftskritischen Anwendungen definierte QoS-Level garantiert eingehalten werden. Dies soll über vSphere Cluster und Pools möglich sein. Der Administrator kann für jede einzelne virtuelle Maschine die QoS-Prioritäten festlegen, vSphere 4.1 überwacht und regelt automatisch die Einhaltung.
Bei seiner Management-Lösung vCenter stellt VMware ausserdem ein neues Lizenzierungsmodell vor. Statt wie bisher die Lizenzkosten von der physikalischen Hardware abhängig zu machen, müssen Anwender nun für die Anzahl der zu verwaltenden virtuellen Maschinen zahlen. Laut VMware zahlt der Kunde somit nur noch klar kalkulierbar für seine Anzahl von virtuellen Maschinen. Durch ständig wechselnde Hardware-Basis bei der Migration von virtuellen Maschinen sei das alte Lizenzierungsmodell von vCenter nicht mehr zeitgemäss. Das neue Lizenzierungsmodell für vCenter gilt ab dem 1. September 2010.
Bei vSphere 4.1 bleibt es weiterhin bei einer Lizenzierung pro Prozessor. Die Preise beginnen bei 83 US-Dollar pro CPU bei den Einsteigerversionen bis hin zu 3495 US-Dollar pro Prozessor für Enterprise Editionen. Beispielsweise kostet so die für KMUs geeignete Version vSphere 4.1 Essentials 495 US-Dollar mit einer Lizenz für sechs Prozessoren.