25.09.2013, 10:28 Uhr
Swissquote kauft Online-Devisenhändler MIG
Der Online-Finanzdienstleister Swissquote baut mit der Übernahme der MIG Bank sein Geschäft mit Devisen aus. Künftig wird der Währungshandel rund die Hälfte des Umsatzes ausmachen.
Das Online-Bankhaus Swissquote kauft die MIG Bank. Das auf den Online-Devisenhandel spezialisierten wurde für einen nicht genannten Preis komplett übernommen, teilt Swissquote am Mittwoch mit. Der Kauf sei mit Eigenmitteln finanziert worden. Das Ziel sei, die MIG Bank mit der Swissquote Bank zu fusionieren. Swissquotebaut mit der Übernahme ihr Forex-Geschäft (Foreign Exchange Market) aus. Im ersten Halbjahr 2013 habe der Devisenhandel mit einem Volumen von 158 Milliarden Franken mehr als ein Viertel zum Gesamtertrag von Swissquote beigetragen. Das kumulierte Volumen von Swissquote und MIG hätte im gleichen Zeitraum 483 Milliarden Franken erreicht. Der Forex-Ertrag werde gemäss dem Finanzunternehmen künftig rund die Hälfte des Gesamtertrages der Gruppe ausmachen. Die 2003 gegründete MIG Bank beschäftigte bis anhin am Lausanner Hauptsitz und in ihren Niederlassungen in Hongkong, London und Zürich insgesamt 120 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat Kunden in 120 Ländern und zählt zu den weltweit grössten Anbietern in diesem Bereich. Diesen Platz will Swissquote nun für sich beanspruchen.