07.01.2014, 10:45 Uhr
Spin-off-Bilanz der ETH
Die ETH Zürich blickt auf ein nach eigenen Angaben «hervorragendes» Spin-off-Jahr zurück. 2013 haben Forschende 24 neue Firmen gegründet, darunter 7 aus dem ICT-Bereich.
Mit den 24 Neugründungen haben ETH-Forscher damit gleich viele Spin-offs gestartet wie im Rekordjahr 2009. Insgesamt erzielten die ETH-Spin-offs im letzten Jahr Investitionen von über 80 Millionen Schweizer Franken. Laut ETH-Statistik befassen sich die meisten Neugründungen, nämlich sieben, mit Informations- und Kommunikationstechnik. Auffallend viele Spin-offs versuchen dabei im Bereich soziale Netzwerke ihr Glück. So bietet Jinboxmit der Knowledge Management Platform ein nach eigenen Angaben «All-in-one» soziales Netz für Unternehmen. Dieses verwaltet und teilt nicht nur Kompetenzen und Informationen unter den Mitarbeitern, es bietet auch ein Monitoring von externen Social-Media-Angeboten. Mehr den privaten Anwender hat dagegen Qippim Auge. Die Firma hat ein soziales Netzwerk für Dinge gestartet. Auf der Seite können Mitglieder alle ihre Sachen verwalten und mit anderen teilen. Daneben soll Qipp auch als potenzielles Fundbüro dienen, wenn Anwender ihrer Dinge verlieren. «Social Media»-angehaucht ist schliesslich auch Buildup. Der Spin-off stellt der Bauwirtschaft eine Wissensplattform zur Verfügung. Laut Selbstbeschrieb soll die Site die unterschiedlichen Akteure dieser Branche zusammenbringen, also Unternehmen, Entscheider, Organisationen, Planer, Verbände, Bauherren, Hersteller und Experten. Noch etwas zugeknöpft gibt sich das ETH-Spin-off Gimalon. Es soll im «Tarnkappen-Modus» an einer App für ein effizienteres (Frei-)Zeit-Management arbeiten. Interessant ist auch das Produkt von RealLook. Das Spin-off verwendet für seine Site Selfnation3D-Modellierungen des menschlichen Körpers, um für derzeit ausschliesslich Kundinnen massgeschneiderte Jeans zu liefern.