XDays 13.03.2013, 17:55 Uhr

menscheln in der Schweizer ICT

Der Branchentreff XDays verzeichnet nach einem Aussteller auch einen Teilnehmerrekord. Die Veranstalter Canon, EMC und Microsoft haben über 1500 Gäste in Interlaken.
Professorin Miriam Merkel sieht in Zukunft Mensch und Maschine verschmelzen
Während grosse IT-Branchenanlässe wie die CeBIT einen Besucherschwund verzeichnen, melden die XDays-Veranstalter auch in diesem Jahr wieder neue Bestmarken. Noch nie waren Ausstellerstände an dem Anlass in Interlaken so schnell ausgebucht, noch nie waren so viele Anbieter präsent, noch nie kamen so viele Teilnehmer. Am Eröffnungstag ist das Kursaal Interlaken dann auch übervölkert mit Vertretern von Ausstellern, Anbietern und Entscheidern aus Anwenderunternehmen. Die Veranstalter Canon, EMC und Microsoft berichten von mehr als 1500 registrierten Gästen. Damit ist die Kapazitätsgrenze des historischen Kursaals annähernd erreicht. 
Zur Eröffnung sprach am Mittwoch die Kommunikationsprofessorin Miriam Meckel von der Universität St. Gallen über das Verschmelzen von Mensch und Maschine. Würde heute noch jedermann ein Smartphone für die Computerinteraktion verwenden, nähere sich die Technologie morgen mit Google Glass und übermorgen mit projizierten Benutzeroberflächen immer mehr dem Körper sowie den Sinnesorganen. Dann sei der Schritt zu implantierbaren Rechnern nicht mehr weit. Laut Meckel könnte es möglich sein, dass wir in Zukunft nicht mehr miteinander telefonieren, sondern miteinander denken. Wie Personen sich dann gezielt mit einem Gesprächspartner unterhalten, wusste aber auch die Kommunikationsspezialistin (noch) nicht.
Angesichts der immer weiter wachsenden Möglichkeiten der modernen Technologie rief Meckel die XDays-Besucher auf, sich auf das Zwischenmenschliche zu besinnen. Der Anlass ist nur einerseits Fachkongress, andererseits aber auch ein Ort, sich zu treffen und kennenzulernen. Dabei kann Technologie heute nur helfen oder der Anlass sein – etwa die XDays.



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