04.07.2008, 11:54 Uhr
Knatsch um Occasion-Software
In Deutschland schwelt ein Gerichtsstreit um gebrauchte Software-Lizenzen.
Und zwar streitet sich die Firma Usedsoft, Händlerin gebrauchter Softwarelizenzen, mit Oracle. Letztere spricht dieser das Recht ab, Occassionslizenzen zu verkaufen.
Nun hat das Oberlandesgericht (OLG) München im Verfahren um den Handel mit gebrauchten Oracle-Lizenzen die Entscheidung der Vorinstanz bestätigt. Demnach darf Usedsoft nicht mit gebrauchten Oracle-Lizenzen handeln. Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig.
Von dem Urteil nicht betroffen ist der Handel mit gebrauchten Microsoft-Lizenzen. Selbst Oracle hatte im Zuge des Verfahrens vor dem OLG explizit unterstrichen, dass der Fall bei Oracle-Software anders liege als bei Microsoft-Lizenzen.
Usedsoft will das Verfahren weiterziehen und geht nun vor den Bundesgerichthof.