30.04.2012, 11:30 Uhr
Huawei investiert schwer in Forschung
Der chinesische Telekomausrüster Huawei will seinen Forschungsetat um 20 Prozent aufstocken und damit eine Reihe von Techniken entwickeln, die für Furore sorgen sollen.
Ganz oben auf der Liste der Wunschtechniken sind berührungsfreie Smartphones. Daneben planen die Chinesen, ihre Cloud-Infrastruktur derart auszubauen, dass sie Privatanwendern «unendlich viel» Speicher zur Verfügung stellen können.
Huawei hat seit einiger Zeit die angestammte Sparte als Telekomausrüster verlassen und expandiert in diverse IT-Gefilde, von Consumer-Produkten wie Smartphones und Tablet-PC bis hin zu Servern und Switches für Unternehmen.
Damit gibt sich die Firma aber noch nicht zufrieden: Sie will auch technologisch brillieren und investiert deshalb heftig in Forschung und Entwicklung. Bereits im vergangenen Jahr hat Huawei 3,76 Milliarden Dollar in die Produktentwicklung gesteckt und in dem Bereich 11'000 Ingenieure angeheuert. Heuer will das Unternehmen den Forschungsetat nochmals um 20 Prozent anheben, auf circa 4,5 Milliarden Dollar.
Wie John Roese, Leiter der Huawei-Forschungsabteilung für Nordamerika und ehemaliger CTO von Nortel, ausführt, baue man beispielsweise an einer Benutzerschnittstelle, die ganz ohne Berührung des Users auskommt, also die Gesten des Anwenders interpretiert. «Warum sollte man nicht die Kameras in Smartphones und Tablets dazu benutzen, die eigenen Bewegungen der Hände zu erfassen», meint er. Dadurch erhielten die Anwender mehr Möglichkeiten, um Objekte auf dem Smartphone zu bewegen und zu manipulieren, ist Roese überzeugt.
Daneben will Huawei erreichen, dass Cloud-Speicher massiv günstiger bis ganz gratis wird. Die Firma ist in diesem Zusammenhang eine Partnerschaft mit dem Cern in Genf eingegangen. Gemeinsam soll an neuen, wesentlich effizienteren Speichertechniken und -architekturen entwickelt werden. «Wenn wir erfolgreich sind mit diesem Vorhaben und ich glaube, dass wir es sein werden, dann werden wir die Kosten für Speicher dramatisch nach unten nivellieren können», meint Roese. Cloud-Anbieter würden ihren Kunden unendlich viel Storage für ihre Backups anbieten können, nur im Falle einer Wiederherstellung der Daten etwas verlangen und dennoch Geld verdienen, glaubt er. «Von allen Projekten ist dieses eines, das das Potenzial hat, den Markt völlig umzukrempeln», prophezeit Roese.
Huawei hat seit einiger Zeit die angestammte Sparte als Telekomausrüster verlassen und expandiert in diverse IT-Gefilde, von Consumer-Produkten wie Smartphones und Tablet-PC bis hin zu Servern und Switches für Unternehmen.
Damit gibt sich die Firma aber noch nicht zufrieden: Sie will auch technologisch brillieren und investiert deshalb heftig in Forschung und Entwicklung. Bereits im vergangenen Jahr hat Huawei 3,76 Milliarden Dollar in die Produktentwicklung gesteckt und in dem Bereich 11'000 Ingenieure angeheuert. Heuer will das Unternehmen den Forschungsetat nochmals um 20 Prozent anheben, auf circa 4,5 Milliarden Dollar.
Wie John Roese, Leiter der Huawei-Forschungsabteilung für Nordamerika und ehemaliger CTO von Nortel, ausführt, baue man beispielsweise an einer Benutzerschnittstelle, die ganz ohne Berührung des Users auskommt, also die Gesten des Anwenders interpretiert. «Warum sollte man nicht die Kameras in Smartphones und Tablets dazu benutzen, die eigenen Bewegungen der Hände zu erfassen», meint er. Dadurch erhielten die Anwender mehr Möglichkeiten, um Objekte auf dem Smartphone zu bewegen und zu manipulieren, ist Roese überzeugt.
Daneben will Huawei erreichen, dass Cloud-Speicher massiv günstiger bis ganz gratis wird. Die Firma ist in diesem Zusammenhang eine Partnerschaft mit dem Cern in Genf eingegangen. Gemeinsam soll an neuen, wesentlich effizienteren Speichertechniken und -architekturen entwickelt werden. «Wenn wir erfolgreich sind mit diesem Vorhaben und ich glaube, dass wir es sein werden, dann werden wir die Kosten für Speicher dramatisch nach unten nivellieren können», meint Roese. Cloud-Anbieter würden ihren Kunden unendlich viel Storage für ihre Backups anbieten können, nur im Falle einer Wiederherstellung der Daten etwas verlangen und dennoch Geld verdienen, glaubt er. «Von allen Projekten ist dieses eines, das das Potenzial hat, den Markt völlig umzukrempeln», prophezeit Roese.