22.04.2014, 12:14 Uhr

ETH Lausanne mit Transferraten im Terabit-Bereich

Wissenschaftlern der ETH Lausanne und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist es gelungen, mit einem einzigen Laser mehr als ein Terabit an Daten pro Sekunde zu übertragen.
Durch einen solchen optischen Mikroresonator haben Forscher der EPFL und des KIT optische Frequenzkämme erzeugt
Möglich wurde dies durch die Verwendung sogenannter Frequenzkämme. Ein kontinuierliches Laserlicht besteht aus einer einzigen Frequenz, beispielsweise einer Farbe. Diese Frequenz lässt sich aber in Linien mit gleicher Distanz unterteilen, einem optischen Frequenzkamm. Dadurch lassen sich Daten im Prinzip simultan und nebeneinander durch Glasfasern jagen.
Mit Hilfe dieser Methode ist es nun Tobias Kippenberg von der EPFL und Christian Koos vom KIT gelungen, Informationen mit einer Geschwindigkeit von 1,44 Terabit pro Sekunde zu übertragen, und zwar über eine Distanz von 300 Kilometer.
Konkret haben die Wissenschaftler eine Lichtfrequenz eines Lasers in einen sogenannten optischen Mikroresonator gespiessen, der diesen in einen optischen Frequenzkamm umwandelte, also in eine Serie von dichten Spektrallinien, deren Abstände regelmässig und bekannt sind. Dadurch lassen sich im Grunde genommen hunderte neue Frequenzen für die Datenübertragung nutzen.
Die Grundlagenforschung könnte schlussendlich zur Beschleunigung der Datenübertragung in Glasfasernetzen beisteuern.



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