30.05.2005, 11:09 Uhr

Drucken mit Zusatzfunktionen

An ihrer Fachpressekonferenz in Sevilla hat Xerox ihre jüngsten Multi­funktionsgeräte und ihr Allianzpartner-Modell vorgestellt. Die wohl interessanteste technische Neuerung, die der neue Geschäftsführer und Senior Vice President der Xerox Europe Office Group, Cees van Doorn, anlässlich einer Fachpresse- und Analystenkonferenz in Sevilla vorstellte, war ein Multifunktionsgerät. von Gregor Henger
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Xerox-Chef Cees van Doorn setzt auf Multifunktionsgeräte.
Es arbeitet mit dem höchsten Farbtreue garantierenden Solid-Ink-Verfahren. Bisher war dieses auf Wachsfarben basierende Verfahren, das durch die im Jahr 2000 von Xerox übernommene Druckerspezialistin Textronic entwickelt worden war und mit zahlreichen Patenten geschützt ist, ausschliesslich reinen Druckgeräten vorbehalten. Das Modell C2424 ermöglicht erstmals hochwertigen Wachsfarbendruck in einem Multifunktionsgerät, das sowohl druckt als auch scannt und faxt. Mit einem Listenpreis von rund 4640 Franken ist es überdies auch erschwinglich.
Der gebürtige Niederländer van Doorn bezeichnete den Trend zu Multifunktionsgeräten als markanteste aktuelle Erscheinung im Markt seiner Branche. Xerox hat ihre Modellpalette mit einer ganzen Reihe weiter entwickelter Laser-Multifunktionsgeräte, aber auch mit klassischen Druckern sowohl im Schwarzweiss- als auch im Farbbereich erweitert, um ein möglichst breites Feld im Spektrum des Marktes abzudecken. Verschiedene dieser Modelle können aus-serdem mit Sortier-, Locher-
und Bindemodulen ausgebaut -werden. Die Zahlen der letzten drei Xerox-Geschäftsjahre las-sen erkennen, dass sich die Firma mit dieser Strategie offenbar auf dem richtigen Wege befindet. An der Veranstaltung in Sevilla wurde zudem angekündigt, Xerox werde im Lauf des Jahres 2005 noch weitere Modelle ihrer flexibel aus-zubauenden Drucker vorstellen.
Als zusätzliche Produktneuheit wurde ein Transferpapier gezeigt, mit dem farbige Darstellungen auf Medien, die nicht in normalen Druckern zu verarbeiten sind, beispielsweise Textilien wie T-Shirts, oder Tragtaschen aus Plastik und Papier, übertragen werden können.
Weitere aktuelle Neuerungen betreffen den Dienstleistungssektor von Xerox. «Unsere Channel-Strategie hat sich bewährt, wir werden ihr nicht nur treu bleiben, sondern sie noch ausbauen», betonte van Doorn. Als erste dieser Ausbaumassnahmen wurden ein neuer Channel vorgestellt, sogenannte Allianzpartner. So werden jene ausgewählten Softwarehäuser bezeichnet, welche die von Xerox entwickelten Software-Anwendungen - etwa die neue Version von Docushare 4.0 für webbasiertes Content Management, oder Freeflow Smartsend zur Steuerung von Multifunktionsgeräten - an spezifische Kundenbedürfnisse anpassen dürfen.
Zur Erleichterung des Verkehrs mit allen Xerox-Vertragspartnern wurde im Web für den Vertrieb von Material für das Marketing und di e Verkaufsunterstützung ein Office Marketing Store geschaffen. Ferner wurde unter der Bezeichnung Pagepack eine verbrauchsorientierte Dienstleistungsvertrags-Variante entwickelt. Sie erlaubt den Xerox-Grosskunden, Wartung, Verbrauchsmaterial und Ersatzteile zu einem Pauschalpreis zu beziehen, der sich nach dem Druckaufkommen richtet.



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