11.09.2013, 11:47 Uhr
Acer gewinnt Bildungsprojekt im Kanton Luzern
Im Rahmen eines Pilotprojekts hat der Kanton Luzern hunderte Tablets an Schüler verteilt. Den Zuschlag erhielt Acer.
Im Lehrplan 21 wird der IT eine fcherbergreifende Bedeutung zuteil. Das bedeutet zwar einerseits, dass es kein eigenes Fach gibt - weswegen beispielsweise ICTswitzerland fehlende Verbindlichkeiten moniert - aber andererseits auch, dass IT in allen Fächern eine Rolle spielen soll. Wie das aussehen kann, zeigt der Kanton Luzern. In einem Pilotprojekt hat Acer den Zuschlag erhalten, 620 Tablets an die «Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern» zu senden. Dies geschah letzten Monat. Zwei Fachhandelspartner von Acer übernahmen die Ausstattung und Konfiguration der Geräte, danach wurden sie auf vier Luzerner Volksschulen und insgesamt 28 Klassen verteilt. So erhalten Schüler der dritten bis sechsten Jahrgangsstufe erhalten ein Acer Iconia W510 Tablet, schreibt Acer. Nach zwei Jahren dürfen sie dieses zu einem günstigen Preis dauerhaft erwerben, dies gemäss individuellen Regelungen der Schule. Der pädagogische Nutzen soll vor allem in einer «multimedialen und damit 'greifbaren' Wissensvermittlung» liegen. Gleichzeitig würden die Tablets auch interakties Lernen unterstützen und weil Schüler so schon früh mit dem verantwortungsbewussten Umgang mit Internet und Recherche in Kontakt kommen, seien sie besser als bisher auf die Berufswelt vorbereitet. Die Lernsoftware wird zentral und webbasiert aktualisiert, womit die Anschaffungskosten neuer Bücher, Kartenmaterialien oder von Lehrfilmen reduziert werden sollte. Das Projekt wurde vom Kanton Luzern bis zum Ende des Schuljahrs 2016/2017 angesetzt, mit der Option, es anschliessend weiterzuführen oder auszuweiten. Ein Grund für die Wahl von Acer sei das gute Preis- und Leistungsverhältnis gewesen, sagt Charles Vincent, Leiter der Dienststelle Volksschulbildung, gegenüber Computerworld. Und zudem sei das W510 robust, das die Eignung für Lernende in der Primarschule unterstreiche. Acer schreibt, dass man bei der Projektumsetzung «auf positive Erfahrungen in ähnlichen Projekten im deutschsprachigen Raum zurückgreifen konnte, wo Tablets bereits ihre Stärken im Unterricht unter Beweis stellen».