17.02.2015, 08:45 Uhr
Also steht vor schwierigem 2015
Der IT-Grosshändler Also ist mit dem Jahresabschluss 2014 zufrieden. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen hingegen mit einem schwierigeren konjunkturellen Umfeld.
«Wir haben erneut Rekordwerte bei der Profitabilität erreicht und unsere Ziele deutlich übertroffen», lässt sich Also-CEO Gustavo Möller-Hergt in der Mitteilung vom Dienstag zitieren. Die Eckzahlen für das Geschäftsjahr 2014 hatte Also bereits vor knapp zwei Wochen veröffentlicht. Diese werden nun bestätigt und ergänzt. Demnach stieg der Umsatz um 11 Prozent auf 7,24 Milliarden Euro. Beim Konzerngewinn legt Also sogar um 22 Prozent auf 60,9 Millionen Euro. Bei der Präsentation der Neunmonats-Resultate war noch ein Reingewinn von 50 Millionen bis 55 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.
Mit dem Umsatzplus wurde das Marktwachstum von 5,4 Prozent deutlich übertroffen, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Im dominanten Marktsegment Zentraleuropa (+12,5 Prozent auf 5,08 Milliarden Euro) liefen die Verkäufe besser als im zweiten Segment Nord-/Osteuropa (+3,8 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro). Zur guten Entwicklung hätten insbesondere die Übernahme von Alpha International (Vertrieb von Druckerverbrauchsmaterialien) sowie starkes Wachstum in Deutschland beigetragen.
«Verhaltene» Konjunktur
Für das laufende Jahr geht das Unternehmen von einer «verhaltenden» konjunkturellen Entwicklung aus. So werde für den Zielmarkt nur noch mit einem Wachstum von 2,8 Prozent (2014: 5,4 Prozent) gerechnet, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Detaillierte eigene Ziele für 2015 nennt das Unternehmen vorderhand keine. Betont wird allerdings, dass Also in der Schweiz der Herausforderung der Frankenstärke «konsequent mit Kosten- und Margenoptimierungen» begegnen werde. Bestätigt wird ausserdem die Ausschüttungspolitik: So strebt das Unternehmen weiterhin eine Payout-Ratio von 25 bis 35 Prozent an. Mit der 2014er-Dividende von 1,60 Franken, was laut dem Unternehmen die vierte Rekorddivende in Folge ist, wurde zu den Wechselkursen vom 30. Januar ein Wert von 32 Prozent erreicht. Im Vorjahr war eine Dividende von 1,40 Franken ausgeschüttet worden.