GM
16.05.2012, 10:13 Uhr
Werbung auf Facebook wirkungslos
Der US-Autohersteller General Motors (GM) zieht seine Werbung auf Facebook zurück. Grund: Die Anzeigen hätten nichts gebracht.
GM will weiterhin seine Facebook-Seite pflegen. Für Anzeigen wollen die Autobauer aber nichts mehr ausgeben
Dies berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Anscheindend habe das Marketing-Team beim Automobilriesen seine Facebook-Strategie überdacht. Man wolle zwar nach wie vor den kostenlosen Auftritt in dem sozialen Netz pflegen, erklärte GM-Marketing-Chef Joel Ewanick dem Blatt. Und diese Pflege des Auftritts lässt sich das Unternehmen auch weiterhin 30 Millionen Dollar kosten. Das Werbebudget dagegen - immerhin 10 Millionen Dollar schwer - sei aber gestrichen worden, so Ewanick. Einen Grund nannte Ewanick nicht. Insider steckten aber dem WSJ, die Anzeigenkampagnen seien zu wenig wirkungsvoll.
Der Schritt kann wohl kaum den derzeitigen Hype rund um den Börsengang von Facebook dämpfen. Schliesslich ist der Einnahmenausfall durch den GM-Entscheid ein kleiner Tropfen in dem 3,7-Milliarden-Dollar-Umsatz-Fass des sozialen Netzes. Trotzdem wirft die Entscheidung generell Fragen auf über die Wirksamkeit von bezahlten Anzeigen auf der Zuckerberg-Plattform. So weist Jim Edwards von Business Insider darauf hin, dass die Durchclickraten von Anzeigen auf Facebook gegenüber den Ads in Google bedeutend geringer ausfallen. Deshalb finde man auch meist kleine, wenn nicht gar etwas undurchsichtige Firmen, die auf Facebook werben, während Grossunternehmen eher zurückhaltend seien.
Schliesslich meint Edwards, dass Google-Werbung deshalb effektiver sei, weil die Surfer meist etwas tun wollten, wenn sie dort einen Begriff ins Suchfeld eingeben. Facebook sei dagegen reine Unterhaltung. «Niemand kauft über Facebook Autos. Das hat GM jetzt anscheindend begriffen», meint er abschliessend.
Der Schritt kann wohl kaum den derzeitigen Hype rund um den Börsengang von Facebook dämpfen. Schliesslich ist der Einnahmenausfall durch den GM-Entscheid ein kleiner Tropfen in dem 3,7-Milliarden-Dollar-Umsatz-Fass des sozialen Netzes. Trotzdem wirft die Entscheidung generell Fragen auf über die Wirksamkeit von bezahlten Anzeigen auf der Zuckerberg-Plattform. So weist Jim Edwards von Business Insider darauf hin, dass die Durchclickraten von Anzeigen auf Facebook gegenüber den Ads in Google bedeutend geringer ausfallen. Deshalb finde man auch meist kleine, wenn nicht gar etwas undurchsichtige Firmen, die auf Facebook werben, während Grossunternehmen eher zurückhaltend seien.
Schliesslich meint Edwards, dass Google-Werbung deshalb effektiver sei, weil die Surfer meist etwas tun wollten, wenn sie dort einen Begriff ins Suchfeld eingeben. Facebook sei dagegen reine Unterhaltung. «Niemand kauft über Facebook Autos. Das hat GM jetzt anscheindend begriffen», meint er abschliessend.
