Das amerikanische Nachrichtenmagazin «Time» hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zur Person des Jahres 2010 bestimmt. Der 26-jährige Selfmade-Multimilliardär folgt auf Namen wie Barack Obama, Vladimir Putin oder Ben Bernanke.
Mark Zuckerberg auf dem Cover des Time-Magazin.
Mit durchdringenden blauen Augen wird Mark Zuckerberg von der Titelseite des Time-Magazins schauen. Der 26 jährige Facebook-Gründer und Multimilliardär wurde von der renomierten US-Zeitschrift als «Person of the Year 2010» ausgezeichnet. Begründet wurde der Entscheid mit folgenden Worten: «Er hat 500 Millionen Menschen verknüpft, ein neues System für Informationsaustausch geschaffen und er hat unser Leben verändert».
In der Tat ist Facebook innerhalb von sechs Jahren seit der Gründung 2004 zum grössten sozialen Netzwerk der Welt gewachsen. Facebook gibt es in 74 Sprachversionen, die Firma Facebook Inc. beschäftigt rund 1700 Mitarbeiter und setzte im vergangenen Jahr (2009) 800 Mio. US-Dollar um.
Mark Zuckerberg selbst ist Anfang dieses Jahres mit provokativen Äusserungen zur Privatsphäre aufgefallen. Er erklärte in einem Interview mit dem Branchendiest TechCrunch, dass er Privatsphäre nicht mehr zeitgemäss finde und sie ein überholtes Konzept habe. Gerade im Bereich des Datenschutzes musste Facebook einiges an Kritik einstecken.
Mit der Wahl von Mark Zuckerberg wurde zum dritten Mal hintereinander ein US-Bürger zur Person des Jahres gekürt. Letztes Jahr war es Notenbankchef Ben Bernanke, vor zwei Jahren Barack Obama. Es gab aber auch abstrakte «Personen des Jahres»: You (Du) im Jahr 2006, die Whistleblower 2002, die bedrohte Erde 1988 und der Computer 1982. Der erste «Mann des Jahres», war der Pilot Charles Lindbergh, der als erster Mensch ohne Halt allein über den Atlantik flog.
