CRM 25.02.2010, 10:06 Uhr

Facebook gewinnt an Bedeutung

Facebook ist derzeit das erfolgreichste soziale Netzwerk. Deshalb wollen es auch immer mehr Unternehmen für ihre Geschäftsbeziehungen nutzen.
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Die Marktforscher von Gartner prognostizieren CRM (Customer Relationship Management) eine grosse Zukunft in sozialen Netzen. Gartner-Analyst Ed Thompson betont, dass das Thema Kundenbeziehungsmodell für CIOs auch 2010 hohe Priorität besitzt. In diesem Zusammenhang beobachten die Marktforscher, wie sich soziale Netzwerke dafür nutzen lassen.
Diesbezüglich kommt insbesondere Facebook eine hohe Bedeutung zu. «Facebook hatte im September 2009 rund 300 Millionen Mitglieder. Diese Zahl verdoppelt sich jedes Jahr», so Thompson. Es sei deshalb durchaus berechtigt, für Facebook zum Ende dieses Jahres eine Mitgliederzahl von 600 Millionen Usern zu erwarten. Hierzu zählt Gartner auch inaktive Accounts sowie eine - allerdings relative kleine - Zahl von Anwendern, die mehrere Accounts besitzen.
Auf mitgliederstarke Netzwerke fokussieren
Marketingexperten und Mitarbeiter, die sich auf CRM-Aufgaben konzentrieren, sollten sich heutzutage nicht mehr auf die Vielzahl der sozialen Netze konzentrieren, erklären die Marktforscher. Vielmehr sollten sie sich für Marketingzwecke nur noch auf wenige, dafür aber sehr mitgliederstarke Social Networks fokussieren.
Eine weitere Erkenntnis der Gartner-Untersuchung ist, dass Marketing-Budgets auch in diesem Jahr nicht wachsen werden. Und dies, obwohl die sich Wirtschaftsentwicklung langsam wieder verbessert. Die Analysten machen zudem den Trend aus, dass Finanzverantwortliche in Unternehmen immer häufiger ihre Marketingabteilungen in die Pflicht nehmen und von ihnen den Nachweis erwarten, dass Marketingkampagnen auch für zählbare Erfolge und Rendite sorgen. Dieser Anspruch zwinge Marketingorganisationen, ihre Arbeitsabläufe zu automatisieren und Technik dazu zu nutzen, auch Tätigkeiten zu messen, die vorher eher ungeprüft blieben, sagt Kimberly Collins, Managing Vice President bei Gartner.
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Die Unternehmensberater sagen ferner voraus, dass bis Ende 2010 mehr als 80 Prozent des Wachstums in Social Networks von kommerziellen Anwendern herrührt, die ihre externen Kundenbeziehungen mittels sozialer Netze verbessern wollen.
Hype um Social Networks bleibt
Gartner merkt an, dass auch 2010 der Hype rund um Social Networks anhalten werde. Mittlerweile seien Unternehmen aber vor allem damit beschäftigt, ein valides Geschäftsmodell für die Nutzung sozialer Medien zu finden. Hierbei komme es besonders darauf an, harte Zahlen und Fallbeispiele für die Vorzüge dieser Nutzung zu liefern.
Grundsätzlich lasse sich sagen, dass Social-Media-Anwendungen die besten Ergebnisse liefern, wenn ihre Nutzung Vorteile sowohl für die Unternehmen als auch für deren Kunden bieten.
Bis Ende 2011 werden laut Gartner mehr als 90 Prozent aller Marketingkampagnen von Fortune-1000-Unternehmen auf Online-Plattformen laufen. Im vergangenen Jahr waren es beispielsweise lediglich 50 Prozent.



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