18.05.2010, 10:16 Uhr
Facebook-Alternative setzt auf Datenschutz
Vier Studenten wollen eine Alternative zu Facebook entwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei der Schutz der User-Daten.
In letzter Zeit kommt Facebook immer wieder in die Schlagzeilen, wenn es um den Schutz der Privatsphäre seiner Mitglieder geht. Das hat vier Studenten der New York University dazu gebracht ein eigenes Entwicklerteam zu gründen, dem sie den Namen «Diaspora» gegeben haben. Das Ziel ist die Entwicklung eines sozialen Netzwerks, bei dem die Nutzer den kompletten Schutz ihrer Daten unter ihrer Kontrolle behalten.
Die vier Studenten heissen Dan Grippi, Max Salzberg, Raphael Sofaer und Ilya Zhitomirsky. Sie studieren an der New York University und haben das Team "Diaspora" im April gegründet. Für die Entwicklung einer Facebook-Alternative benötigt man Geld. Ende April haben die Studenten eine Initiative gestartet und zur Unterstützung des Projekts aufgerufen. Mittlerweile haben sich über 4900 Unterstützer für das Projekt gefunden und gemeinsam will man das Diaspora-Projekt mit derzeit über 179'000 US-Dollar unterstützen.
Demnächst will Team Diaspora mit der Entwicklung der Facebook-Alternative beginnen. Es soll ein soziales Netzwerk entstehen, in dem sich die Mitglieder austauschen können. Im Gegensatz zu Facebook verbleiben allerdings alle Rechte an den veröffentlichten Inhalten bei dem jeweiligen Mitglied, das die Inhalte veröffentlicht.
Rund drei Monate soll die Entwicklung dauern und die vier Studenten wollen ihre komplette Freizeit für die Entwicklung opfern. Die Diaspora-Software soll dann im September 2010 veröffentlicht werden. Im Video auf dieser Seite erläutern die vier Studenten das Prinzip von Diaspora.