03.04.2008, 14:46 Uhr

Die Zukunft ist Breitband

Am heutigen Medien-Hintergrundgespräch in Zürich präsentierte Swisscom ihre Vision der Zukunft im Telekommunikationsmarkt.
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Mehr und vor allem symmetrische Bandbreite plus wesentlich niedrigere Latenzzeiten - so sieht Swisscom die zukünftige Entwicklung in der Branche. Swisscom erkennt sowohl im Bussines- als auch im Heim-Bereich einen wesentlichen Bedarf nach mehr Bandbreite respektive mehr Qualität. Gemäss Frédéric Gastaldo, Leiter Strategie und Innovation bei Swisscom, setzen sich die Trends der letzten zwanzig Jahre fort und werden nur punktuell durch Neuerungen ergänzt. Besonders die Bereiche «One to One»-Kommunikation, Teleworking, TV & Video und Musik & Gaming werden den Bedarf an mehr «Speed» vorantreiben. Um dem steigenden Verbrauch an Breitband gerecht zu werden, setzt Swisscom auf Glasfaser. Die neue Verkabelung soll in Zukunft eine symmetrische Bandbreite von bis zu 100Mbit pro Sekunde, Multi Channel HD TV und weitere datenintensive Multimedia-Anwendungen ermöglichen. Konkrete Daten und Zahlen zum Projekt wurden jedoch noch keine genannt.
Im zweiten Teil des Events präsentierte Swisscom in einer speziell gemieteten und verkabelten Wohnung an der Wannerstrasse in Zürich unterschiedliche Anwendungsbereiche eines höheren Breitbandnetzes. Im Bereich Teleworking wurde der Zugriff über Thin-Clients thematisiert und live ein Beispiel einer Kollaboration in Echtzeit demonstriert. Dazu wurde mittels Desktop-Sharing und einer Videokonferenz an einem Bild Änderungen vorgenommen. Für den Privathaushalt sieht Swisscom den Grund für erhöhte Bandbreite vor allem in der gleichzeitigen Mehrfachnutzung und der «One to One»-Kommunikation. Als Beispiel wurden hier die Video-Übertragung von einer Küche zu einer anderen demonstriert und im «Musik-Keller» das gemeinsame musizieren über Internet. Aber auch die Entwicklung im TV-Markt wird von Swisscom beobachtet. Zukünftige Technologien wie QUAD Full HDTV (3840 x 2160 px) erfordern eine enormen Datendurchsatz.
Man darf nun gespannt sein wann und wie das Glasfasernetz bis zum Computer reicht, ob dieses eine weitere letzte Meile wird und was die schnelle Zukunft kosten wird.
Roevens Simone



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