Sunrise
22.08.2013, 09:43 Uhr
Weniger Umsatz und Gewinn
Preissenkungen und tiefere Roaming-Gebühren haben die Geschäftsentwicklung des zweitgrössten Schweizer Telekomanbieters Sunrise im ersten Semester 2013 belastet.
Sunrise-Geschäftssitz in Zürich: Weniger Umsatz und Gewinn wegen geringerer Roaming-Gebühren im Ausland
Dabei hat das Unternehmen unter anderem die Preisermässigungen der Konkurrentin Swisscom bei den Handytarifen zu spüren bekommen. Zu Buche schlugen auch höhere Abschreibungen und Amortisationen: Unter dem Strich resultierte ein deutliches Minus. Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich um 3,8 Prozent auf 984 Millionen Franken. Auf Stufe EBITDA resultierte ein gegenüber der Vorjahresperiode 6,2 Prozent tieferes Ergebnis von 292 Millionen Franken, teilte Sunrise am Donnerstag mit. Die EBITDA-Marge sank 0,7 Prozentpunkte auf 29,7 Prozent, die entsprechende Kennzahl (ohne Hubbing) fiel ebenfalls um 0,7 Prozentpunkte, und zwar auf 31,9 Prozent.
Diese Entwicklung sei hauptsächlich auf tiefere Preise für die Handynutzung im Ausland (Roaming) und auf attraktivere Abos zurückzuführen, begründet Sunrise die Entwicklung im Communiqué.
Hier hatte die Swisscom mit mehreren Attacken die Konkurrenz unter Druck gesetzt. So veränderte der Branchenprimus vor gut einem Jahr die Handytarifstrukturen grundlegend, indem die Kunden jetzt statt Daten- oder SMS-Volumen unterschiedliche Geschwindigkeiten erhalten. Damit können die Nutzer so viel surfen, wie sie wollen.
Vor kurzem schob der «Blaue Riese» eine eigene Messenger- und Telefonie-App nach. Zudem senkte er die Roamingpreise massiv. Insgesamt hat die Swisscom im Jahresvergleich beinahe neue 200`000 Mobilfunkkunden gewonnen. Nächste Seite: Wachstum im TV-Geschäft
Diese Entwicklung sei hauptsächlich auf tiefere Preise für die Handynutzung im Ausland (Roaming) und auf attraktivere Abos zurückzuführen, begründet Sunrise die Entwicklung im Communiqué.
Hier hatte die Swisscom mit mehreren Attacken die Konkurrenz unter Druck gesetzt. So veränderte der Branchenprimus vor gut einem Jahr die Handytarifstrukturen grundlegend, indem die Kunden jetzt statt Daten- oder SMS-Volumen unterschiedliche Geschwindigkeiten erhalten. Damit können die Nutzer so viel surfen, wie sie wollen.
Vor kurzem schob der «Blaue Riese» eine eigene Messenger- und Telefonie-App nach. Zudem senkte er die Roamingpreise massiv. Insgesamt hat die Swisscom im Jahresvergleich beinahe neue 200`000 Mobilfunkkunden gewonnen. Nächste Seite: Wachstum im TV-Geschäft
Wachstum im TV-Geschäft
Dies schlug auf Sunrise durch: Der Umsatz im Mobilfunk sank um 4,1 Prozent auf 613 Millionen Franken. Die Zahl der Mobilfunkkunden konnte knapp bei 2116 Millionen Franken gehalten werden. Immerhin hat Sunrise bei den profitableren Abos 45'600 zusätzliche Kunden gewonnen. Dies konnte aber die gesunkenen Preise nicht wettmachen.
«Unser Geschäftsergebnis verdeutlicht, dass wir uns in einem zunehmend härteren Marktumfeld bewegen», schreibt der neue Sunrise-Chef Libor Voncina im Communiqué. Immerhin scheint die grosse Welle der Kunden zu billigeren Handyabos abzuebben. "Die grosse Mehrzahl der bestehenden Kunden, die einen Wechsel zu günstigeren Tarifplänen vornehmen können, hat dies unterdessen getan», hiess es weiter.
Im Festnetz resultierte eine Umsatzeinbusse von 6,7 Prozent auf 274 Millionen Franken. Das Festnetzangebot ohne Hubbing gab derweil um 9,3 Prozent auf 206 Millionen Franken nach. Dagegen konnte das Internetgeschäft um 8,4 Prozent auf 97 Millionen Franken zulegen. Als Stütze erwies sich das TV-Angebot, das 58'000 Kunden zählt. Damit hat Sunrise seit Ende Dezember rund 20'000 neue TV-Abonnenten gewonnen.
Unter dem Strich fiel Sunrise in die roten Zahlen. Abschreiber und Wertberichtigungen verursachten einen Verlust von 66,5 Millionen Franken, verglichen mit einem Gewinn von 19,1 Millionen Franken im Vorjahr.
«Unser Geschäftsergebnis verdeutlicht, dass wir uns in einem zunehmend härteren Marktumfeld bewegen», schreibt der neue Sunrise-Chef Libor Voncina im Communiqué. Immerhin scheint die grosse Welle der Kunden zu billigeren Handyabos abzuebben. "Die grosse Mehrzahl der bestehenden Kunden, die einen Wechsel zu günstigeren Tarifplänen vornehmen können, hat dies unterdessen getan», hiess es weiter.
Im Festnetz resultierte eine Umsatzeinbusse von 6,7 Prozent auf 274 Millionen Franken. Das Festnetzangebot ohne Hubbing gab derweil um 9,3 Prozent auf 206 Millionen Franken nach. Dagegen konnte das Internetgeschäft um 8,4 Prozent auf 97 Millionen Franken zulegen. Als Stütze erwies sich das TV-Angebot, das 58'000 Kunden zählt. Damit hat Sunrise seit Ende Dezember rund 20'000 neue TV-Abonnenten gewonnen.
Unter dem Strich fiel Sunrise in die roten Zahlen. Abschreiber und Wertberichtigungen verursachten einen Verlust von 66,5 Millionen Franken, verglichen mit einem Gewinn von 19,1 Millionen Franken im Vorjahr.