04.09.2013, 10:40 Uhr
Virtueller Polizeiposten ab Oktober
In sechs Kantonen öffnet alsbald der Posten von Suisse ePolice seine Schalter. Die Polizisten sollen jederzeit erreichbar sein, auch wenn das Portal nicht für den Notfall konzipiert ist.
Der virtuelle Polizeiposten Suisse ePolice geht ab dem 1. Oktober 2013 ans Netz. Dann nehmen «Vorreiterkorps» aus den Kantonen Bern, Freiburg, Schaffhausen, St. Gallen, Zug und Zürich (Kantons- und Stadtpolizei Zürich) Bagatell-Ereignisse über eine Web-Plattform auf. Der Postenwird allerdings vorerst lediglich für Bewohner der sechs Kantone rund um die Uhr zugänglich sein. Die aktuell noch abgeschaltete Seite www.suisse-epolice.ch ist in die drei Teile Information, Meldung und Übermittlung gegliedert. Im Informationsteil sollen Fakten der angeschlossenen Korps dargestellt werden. Dazu gehören Fahndungsaufrufe, Gewässer- und Verkehrsinformationen, Notrufnummern und Tipps zur Kriminalprävention. Für das Melden von Bagatellen sind zunächst fünf elektronische Formulare aufgeschaltet: Fahrraddiebstahl, Kontrollschild, Sachbeschädigung, Waffenerwerbsschein, bewilligungspflichtiger Waffenerwerb. Laut Projektplan ist für die nächste Zukunft der Ausbau des Formularangebots um Diebstahlanzeigen geplant. Die Polizei verspricht sich von dem virtuellen Posten eine höhere Effizienz bei der Abwicklung des Massengeschäfts und weniger administrative Tätigkeiten. Den Bürgern wird eine kürzere Erfassungszeit für die Meldungen versprochen.