17.09.2009, 18:57 Uhr

Swisscom will standardisierte Firmenkunden

IT-Abteilungen in Schweizer Firmen sollen auf dieselben Standards setzen, meint Swisscom, und will alle nötigen Dienste aus einer Hand anbieten. Wie der Konzern das Vorhaben umsetzen will, ist aber noch völlig unklar.
Erich Gebhardt, Swisscom
Wie Swisscom im Rahmen der Swiss Dialogue Arena im Zürcher Hallenstadion einer Journalisten-Runde mitteilte, will der Konzern sogenannte Full-Service-Solutions anbieten. Dabei sollen Firmenkunden Betriebssystem, Büro-Suite, CRM- und ERP-Lösungen sowie Sicherheits-Software von Swisscom beziehen. Man prüfe derzeit, wie viel Prozent der IT-Infrastruktur standardisiert werden kann, sagte der verantwortliche Swisscom-Mann Erich Gebhardt (Bild). Ziel sei, eine möglichst hohe Standardisierung zu erreichen. Dabei will sich Swisscom nicht auf einen Hersteller fokussieren. Kunden behalten in den meisten Fällen die Wahlfreiheit, verspricht Gebhardt. Darüber hinaus will Swisscom den Internetzugang, WAN- und Mobilfunkdienste sowie IP-Telefonie mitanbieten. Kunden haben dadurch den Vorteil, für sämtliche IT-Dienste nur noch einen Ansprechpartner zu haben. Allerdings sind Firmen so auch komplett abhängig vom blauen Riesen.

Bis das komplette Angebot verfügbar ist, vergehen wohl aber noch Monate: Fragen nach der Integration der Swisscom-Dienste in eine bestehende Firmenumgebung konnte Gebhardt noch nicht beantworten. «Wir wissen das selbst noch nicht so genau», so der Swisscom-Mann. Immerhin besitzt das Unternehmen die Möglichkeit, Software-Lizenzen von Kunden zu übernehmen, so dass diese in der Swisscom-Umgebgung weiterverwendet werden können. Ebenfalls unklar bleibt, wie Swisscom die Full-Service-Solution abrechnen will und in welcher Preisklasse sich das Angebot bewegt.



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