07.05.2007, 09:13 Uhr

Nokia Siemens Networks konkretisiert Abbaupläne

Nach dem bekannt werden ihrer Personalreduktion spricht das deutsch-finnische Unternehmen Klartext und legt ihre Zukunftspläne offen.
Gerüchte, nach denen die Netzwerkausrüsterin Nokia Siemens Networks erheblich Stellen abbauen wolle, wurden nun offiziell bestätigt. Bisher hat es geheissen, dass das Unternehmen bis 2010 weltweit zehn bis fünfzehn Prozent ihrer Stellen abbauen wolle. Nun hat Nokia Siemens Networks die Zahlen konkretisiert. Die beiden Mutterländern, Deutschland und Finnland sind von der Personalreduktion am stärksten betroffen. In Finnland sollen von rund 10'000 Arbeitsplätzen bis zu 1700 Stellen abgebaut werden. In Deutschland sind es gar 2900 Angestellte die ihre Stelle verlieren werden. Begründet wird diese radikale Personalpolitik einerseits durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen. Andererseits müsse man sich der Realität des Marktes stellen. Durch die Zusammenarbeit will Nokia Siemens Networks einzelne Bereiche verschlanken, sowie in ihren Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten mehr Effizienz erzielen. Weitere Massnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sieht das Unternehmen in der Harmonisierung der Portfoliopläne und der Standortoptimierung. Dabei bekräftigt Nokia Siemens Networks, dass Deutschland und Finnland weiterhin bedeutende Standorte bleiben werden. Durch Synergieeffekte verspricht sich Nokia Siemens Networks bis ins Jahr 2015 Einsparungen in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro.
Harald Schodl



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