Milliarden-Finanzspritze für Yahoo

Seit 2005 hatte Yahoo 40% an Alibaba gehalten, es war der grösste Einstieg eines westlichen Unternehmens in ein chinesisches Start-Up. Das E-Commerce-Unternehmen wurde damals für eine Milliarde gekauft, nun stösst Yahoo mit einem Gewinn von 6,1 Milliarden Dollar die Hälfte davon ab. Käufer ist das chinesische Unternehmen selbst. Die Einnahmen sollen an Yahoos Aktionäre ausgezahlt werden. Denn diese hatten nach der Ablehnung eines Kaufangebots von Microsoft für Yahoo im Jahr 2008, welches ihnen 31 Dollar pro Aktie eingebracht hätte (Computerworld.ch berichtete), den Fall auf inzwischen 15,42 Dollar hinnehmen müssen.

Der Verkauf ist zur Abwechslung mal wieder «Good News» für den Internetpionier, der in den letzten Monaten ansonsten nicht viel zu lachen hatte. Letzer negativer Höhepunkt: Vor einigen Tagen musste CEO Scott Thompson nach nur drei Monaten im Amt seine Sachen wieder packen, weil er beim Bewerbungsschreiben gemogelt hatte.