28.01.2014, 15:02 Uhr

Fabasoft präsentiert zertifizierte DACH-Cloud

Seit NSA ist amerikanische Software spürbar in Verruf geraten. Als Alternative präsentiert Fabasoft die B2B-Cloud "made in europe".
Karl Mayrhofer präsentiert die zertifizierte B2B-Cloud für die Schweiz, Deutschlandund Österreich.
Die Sorge um die Sicherheit der eigenen Unternehmensdaten zählt für Schweizer IT-Verantwortliche immer noch zu den grössten Hürden auf dem Weg in die Cloud. Das Misstrauen ist berechtigt. Denn auch wenn die Schweizer Swisscom Software etwa der amerikanischen Microsoft hostet, käme in Ernstfall immer noch der Patriot Act zur Anwendung. Die NSA-Schnüffelaffaire hat nur noch mehr Öl ins Feuer gegossen. Als Alternative präsentierte Karl Mayrhofer, Geschäftsführer der österreichischen Fabasoft, auf einem Pressefrühstück in Zürich die B2B-Cloud "made in europe". "Die Fabasoft-Cloud ist eine rein europäische Wertschöpfung für die sichere Zusammenarbeit für Unternehmen in Europa, mit zertifizierten Qualitätsstandards für die Daten-, Rechts- und Zugriffssicherheit", versicherte Mayrhofer vor Journalisten.

Dreifache Sicherheit

Fabasoft betreibt seine B2B-Teamsoftware unter Linux und auf der Datenbank Postgres. In der Schweiz läuft der Cloud-Service im von der Detalis AG betriebenen Berg-Rechenzentrum in der Nähe von Attinghausen im Kanton Uri. Der Berg diente viele Jahre lang als Kommandozentrale der Schweizer Landesverteidigung. Ein sogenanntes Ausfallrechenzentrum betreibt die Firma Colt in Zürich. Ein drittes Backup-Rechenzentrum steht ebenfalls in Zürich. Alle Transaktionen werden in Echtzeit gespiegelt und die Daten verschlüsselt abgespeichert. Das zentrale Element der Fabasoft Cloud ist der geschützte Teamroom, wo Unternehmen zusammen mit Partnern, Lieferanten und Kunden sensible Informationen einsehen und bearbeiten können. Um nur autorisierten Benutzern den Zugriff zu gestatten, unterstützt Fabasoft diverse Sicherheitsverfahren wie die SwissID und eine mobile PIN, die Nutzern vor dem Login aufs Smartphone geschickt wird. Der Anbieter betont, lediglich plattform- und herstellerunabhängige Standards einzusetzen. So sei zum Beispiel der Zugriff auf Teamrooms in der Cloud nicht nur über gängige Webbrowser, sondern auch über ein Netzwerklaufwerk (WebDAV) in Microsofts Windows Explorer oder den Apple OS/X Finder möglich. Das kostengünstigste Angebot beträgt 85 Euro monatlich, für drei User und 100 GByte. Leseberechtigte Gäste, die etwa per versandtem Link auf die Dokumente zugreifen, zahlen nichts.



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