20.09.2013, 15:58 Uhr

Ericsson und Orange bauen Partnerschaft aus

Orange Schweiz modernisiert seine BSS-Systeme und setzt dabei auf Ericsson, da man mit der bisherigen Partnerschaft sehr zufrieden ist.
Orange-CEO Johan Andsjö vertraut auf Ericsson
Seit Anfang 2013 haben Ericsson und Orange einen Managed Services Vertrag. Weil Orange mit den ersten neun Monaten zufrieden ist, wird Ericsson «Lieferant entscheidender Bauteile der neuen Hard- und Software-Architektur, mit der die Geschäftsprozesse des Mobilfunkanbieters (BSS - Business Support System) unterstützt werden». Der Vertrag hat eine Laufzeit von 5 Jahren, über das Volumen wird keine Auskunft gegeben.  Zum Umfang des BSS-Projektes gehört zunächst die Abrechnung von Prepaid Kunden sowie die sogenannte Multi-Mediation und Multi-Aktivierung, die auf einer gemeinsamen Plattform harmonisiert werden. Mit Hilfe der Multi-Mediation sollen Nutzerdaten aus allen Netzknoten abgefragt und so aufbereitet werden, dass sie in Echtzeit den jeweils relevanten IT-Back-End Systemen zur Verfügung gestellt und abgerechnet werden können. Die Multi-Activation soll Orange eine vollautomatische Teilnehmerverwaltung in Echtzeit garantieren können.

Zufriedene Parteien

Johan Andsjö, CEO Orange in der Schweiz, sagt dazu: «Die Partnerschaft gewährleistet auch die Bewältigung des künftigen, durch 4G verursachten starken Wachstums des Datenverkehrs und der Service-Angebote. Wir haben uns nicht zuletzt deshalb für Ericsson entschieden, weil wir mit ihrer Leistung im Rahmen der seit Anfang Januar 2013 bestehenden Partnerschaft zugunsten unseres hohen Netzqualitätsstandards sehr zufrieden sind.»   Und Valter D’Avino, seit August 2013 neuer West- und Zentraleuropa-Chef von Ericsson, meint: «Die Modernisierung der BSS-Systeme versetzt die Mobilfunkbetreiber in die Lage sehr kurzfristig und flexibel mit neuen Angeboten auf wechselnde Kundenbedürfnisse zu reagieren.» Martin Bürki, Managing Director Ericsson AG Schweiz, sieht den Geschäftsabschluss als Beleg für den Erfolg der Geschäftsstrategie: «Wir haben unsere Mitarbeiterzahl in der Schweiz in den vergangenen eineinhalb Jahren auf rund 305 Kollegen mehr als verdoppelt. Das ist Ausdruck der guten Auftragslage und Folge der Diversifizierung unserer Geschäftsaktivitäten.»



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