EMC bringt fixfertige Cloud-Serverschränke

Die VSPEX-Plattform besteht aus einem Rack, gefüllt mit Komponenten zum Rechnen, Vernetzen, Virtualisieren und Speichern. Diese All-in-one-Systeme sollen auch von Partnern von EMC angeboten werden. Diese könnten die Systeme beispielsweise für eine bestimmte Branche massschneidern. Im Rahmen von EMCs VSPEX-Lab-Programm können die Partner sich dann ihre Lösung mit Spezialanwendungen für bestimmte Industrien zertifizieren lassen. Wie EMC-Manager Prasad Rampalli während der Produktvorstellung in San Francisco meinte, würden diverse Branchengrössen Komponenten für die VSPEX-Plattform liefern. So werden in Sachen Virtualisierung die Partner VMware, Microsoft und Citrix genannt. Beim Networking setzt man auf Cisco und Brocade Communications. Und in Server-Fragen vertraut EMC auf Cisco und Intel. Doch die Firma beeilt sich zu versichern, dass auch die Server von weiteren Herstellern wie Hewlett-Packard (HP), IBM und Dell in den VSPEX-Systemen zum Einsatz kommen können. Allerdings erlaube die «tiefe Partnerschaft» zwischen EMC und Cisco eine optimierte Integration von Ciscos UCS-Hardware (Unified Computing System), betont Rampalli. Schliesslich würde die hauseigene Security-Abteilung RSA entsprechende Komponenten beisteuern, verspricht Rampalli. Mit VSPEX verfolgt EMC einen bewährten Industrie-Trend, vorkonfigurierte Systeme fürs Rechenzentrum bereitzustellen, mit denen Firmen Zeit und Geld sparen können bei der Errichtung von Cloud Computing. So hat auch IBM diese Woche mit ihrer PureSystems-Linie ein ähnliches Angebot lanciert (Computerworld.ch berichtete). Auch EMC selbst beitet seit drei Jahren mit VBlock ein Kombiangebot an, das auf Systemen von Cisco, EMC und VMware basiert. Allerdings habe sich dieses hauptsächlcih an Grossunternehmen und Service-Provider gerichtet, meinen Analysten. Bei VSPEX sollen auch mittelständige Unternehmen ein Angebot erhalten, um eine private Cloud-Umgebung einzurichten.